Stefanie Reusch
ist mein Name jetzt, geborene Grabe (welche Ironie...), bin am 11.06.1965 in Husum an der Nordsee zur Welt gekommen. Doch leider noch nicht richtig überzeugt, ich aß schlecht und schrie viel -kein Wunder- . Ich bin in einer Kaufmannsfamilie aufgewachsen, in der der Kunde König und alles Äußere, nebst Freunden wichtig war, wichtiger als die eigenen Kinder. Verständnis wurde frühzeitig eingebleut oder verschwiegen, alles in einem wohl eher zum eigenen Verstecken geeignet...
Repräsentierend für die damalige Zeit, gern ins Heute mitgenommen wuchs ich in einem minderen Selbstwertgefühl auf, ungefördert, ausgebremst, weggeschoben und ungehört ("unerhört"?). Mehr gab es nicht emotional, was auch die Dramatik der Generation aufzeigt.
So wuchs und wuchs ich heran (bis stattliche 1.85 m), machte artig meine Realschule ("Kind, was willst du mit Abitur und Kunst studieren?!?...), lernte Erzieherin für Heim-, Heil- und Sonderpädagogik.
Mit einer angeborenen Augenbehinderung ausgestattet (gelähmte Augäpfel-starke Kurzsichtigkeit) marschierte ich in den kleinen Ausschnitt meiner mir sichtbaren und dargebotenen Welt. Nach einigen artig abgeleisteten Berufserfahrungsjahren, Umzügen von A nach B, C, D und zurück, lernte ich einen Mann kennen und entschied mich kurzerhand für ein Kind, da mich mein damaliger Job zu einem Burn-out-Symdrom überredete. Die Mutterschaft katapultierte mich in meinen eigene Vergangenheit und der Weg begann von vorn... Ich jobbte hier und da und depressierte so vor mich hin, von meinem Unselbstwert nun gänzlich überzeugt. Nun war ich ja nicht mal behindert genug, um eine Rente zu beziehen- was kann ich eigentlich?
So besann ich mich meiner Ganzheitlichkeit und fand hier in Büchern den vermeintlichen Himmel, leider sooo weit weg. Ich machte eine Heilerausbildung, die mir nach 1,5 Jahren gänzlich den Boden unter meinen Füßen entzog und eine schwere Zeit durch den Sumpf der Jahre nahm ihren Lauf. Eine Meditationslehrerausbildung und alle mit Reifung und Erleuchtung verbundenen Übungen artig diszipliniert ausgesessen jobbte ich weiter in für mich unbefriedigenden Berufen, die eben noch in alten Denkschemata funktionieren. Meine "Kunst" und mein Humor begleiteten mich folgsam Stück für Stück zwar aus mir heraus, aber natürlich nicht aus Überzeugung (mein armes Selbst, Sie wissen ja...), bis ich mich für eine gute therapeutische Begleitung für einige Jahre entschied. So konnte ich dann nun doch ein wenig Fundament errichten und den Sumpf verlassen-Gott sei Dank. Meine Zeichnungen und Gedichte zeugen von diesem Weg. Aus meinem Sohn ist glücklicherweise ein selbstbewußter, zufriedener, selbstbestimmender Mensch erwachsen, der als geerdetes Wesen mich für meine integrierte Spiritualität milde belächelt.
So und nun? Erschaffe ich mir Teffis heile Welt, für eine Zukunft für alle, die mitspielen wollen.
Habe die Geisterfahrt meines Lebens hoffentlich beendet und möchte nun anderen helfen und vermitteln im absoluten Mitgefühl, dass es zu schaffen ist.
Meine „Künstlerkarriere“ fand in meinen Schrankschubladen statt, bis Freunde mich motivierten, sie ans Tageslicht und ins Leben zu bringen.
1997 Illustration eines Computerspiels für eine lerntherapeutische Praxis
Ab 1998 Erstellen kleiner Aufragsarbeiten
Ab 2004 Gedichtsbeiträge in der Frühstücksbühne ( s Marianne Tralau)
April 2006, 6 wöchige Ausstellung im Eckernförder Rathaus
2009 Erstellen eines Exposés meiner Arbeiten als Buchidee für Bewerbungen bei Verlagen
2000-2010 Entwicklung, Erfindung und Erstellen von figürlichen in uns wohnenden Persönlichkeiten wie z.B. Die kleine grüne Petze
Repräsentierend für die damalige Zeit, gern ins Heute mitgenommen wuchs ich in einem minderen Selbstwertgefühl auf, ungefördert, ausgebremst, weggeschoben und ungehört ("unerhört"?). Mehr gab es nicht emotional, was auch die Dramatik der Generation aufzeigt.
So wuchs und wuchs ich heran (bis stattliche 1.85 m), machte artig meine Realschule ("Kind, was willst du mit Abitur und Kunst studieren?!?...), lernte Erzieherin für Heim-, Heil- und Sonderpädagogik.
Mit einer angeborenen Augenbehinderung ausgestattet (gelähmte Augäpfel-starke Kurzsichtigkeit) marschierte ich in den kleinen Ausschnitt meiner mir sichtbaren und dargebotenen Welt. Nach einigen artig abgeleisteten Berufserfahrungsjahren, Umzügen von A nach B, C, D und zurück, lernte ich einen Mann kennen und entschied mich kurzerhand für ein Kind, da mich mein damaliger Job zu einem Burn-out-Symdrom überredete. Die Mutterschaft katapultierte mich in meinen eigene Vergangenheit und der Weg begann von vorn... Ich jobbte hier und da und depressierte so vor mich hin, von meinem Unselbstwert nun gänzlich überzeugt. Nun war ich ja nicht mal behindert genug, um eine Rente zu beziehen- was kann ich eigentlich?
So besann ich mich meiner Ganzheitlichkeit und fand hier in Büchern den vermeintlichen Himmel, leider sooo weit weg. Ich machte eine Heilerausbildung, die mir nach 1,5 Jahren gänzlich den Boden unter meinen Füßen entzog und eine schwere Zeit durch den Sumpf der Jahre nahm ihren Lauf. Eine Meditationslehrerausbildung und alle mit Reifung und Erleuchtung verbundenen Übungen artig diszipliniert ausgesessen jobbte ich weiter in für mich unbefriedigenden Berufen, die eben noch in alten Denkschemata funktionieren. Meine "Kunst" und mein Humor begleiteten mich folgsam Stück für Stück zwar aus mir heraus, aber natürlich nicht aus Überzeugung (mein armes Selbst, Sie wissen ja...), bis ich mich für eine gute therapeutische Begleitung für einige Jahre entschied. So konnte ich dann nun doch ein wenig Fundament errichten und den Sumpf verlassen-Gott sei Dank. Meine Zeichnungen und Gedichte zeugen von diesem Weg. Aus meinem Sohn ist glücklicherweise ein selbstbewußter, zufriedener, selbstbestimmender Mensch erwachsen, der als geerdetes Wesen mich für meine integrierte Spiritualität milde belächelt.
So und nun? Erschaffe ich mir Teffis heile Welt, für eine Zukunft für alle, die mitspielen wollen.
Habe die Geisterfahrt meines Lebens hoffentlich beendet und möchte nun anderen helfen und vermitteln im absoluten Mitgefühl, dass es zu schaffen ist.
Meine „Künstlerkarriere“ fand in meinen Schrankschubladen statt, bis Freunde mich motivierten, sie ans Tageslicht und ins Leben zu bringen.
1997 Illustration eines Computerspiels für eine lerntherapeutische Praxis
Ab 1998 Erstellen kleiner Aufragsarbeiten
Ab 2004 Gedichtsbeiträge in der Frühstücksbühne ( s Marianne Tralau)
April 2006, 6 wöchige Ausstellung im Eckernförder Rathaus
2009 Erstellen eines Exposés meiner Arbeiten als Buchidee für Bewerbungen bei Verlagen
2000-2010 Entwicklung, Erfindung und Erstellen von figürlichen in uns wohnenden Persönlichkeiten wie z.B. Die kleine grüne Petze
Die kleine grüne Petze
Wenn du wirklich wissen willst,
wer freies Leben dir verbaut.
Dann zeige ich das Früchtchen hier,
das grinsend dich anschaut.
Er ist klein und flink und furchtbar grün,
doch das hat seinen Grund,
all die Nahrung, die du ihm gibst,
hält ihn so gesund.
Er ist dick und tapsig, quitschig grün wie Gift und Neid,
die Farbe hat auch ihren Grund, doch das zu seiner Zeit.
So rennt er alle Gänge ab, wird überall anklopfen,
Gedanken schnell verknüpfen,
sein Gift in dein Bewußtsein tropfen,
durch geheime Gänge schnell entschlüpfen.
Er sammelt schnell und kombiniert,
spinnt sich das Bild ganz ungeniert.
Verkauft es dir ganz sonderbar,
das du nun annimmst, es ist wahr.
Auf einer Rolle aus Papier, unschuldig und weiß,
ensteht dein eigenes Lebenswerk aus Blute und aus Schweiß.
Hier werden die Erfahrungen des Lebens mühevoll und detailliert
mit grüner Tinte und Bedacht individuell geführt.
Aus dieser Tinte nun erwacht,
dieses Etwas mit Bedacht.
Er wird wachsen und verbinden dich zu einem Bilde,
was dir nicht entsprechen muss, denn das führt er im Schilde.
Hier kreiert er die Geschichten,
dich zu quälen, zu vernichten.
Muß ewig durch die Gegend hetzen,
sammeln - nörgeln - dich verpetzen,
bis hin zu deinen Emotionen,
hier fängt es an, sich dann zu lohnen.
Hier kann er wachsen zu einer Größe,
geboren nun aus deiner Blöße.
Er hat doch recht
und dir geht`s schlecht,
er sich immer an dir rächt.
Hast du den Lumpen erst am Schopf,
wird er dich nett angrinsen.
Täglich saust er durch deinen Kopf
durch jedes Türchen linsen.
Zu deiner Heilung führt ein Weg,
du mußt ihn erst erkennen.
Lerne, dich zu deinem eigenen
Herrn zu ernennen.
Es ist das Ego das dich quält,
den Dreck aus deiner Unschuld schält.
Es baut die Bilder, die dir nicht entsprechen,
nimm ihm die Macht, tu`s schlicht unterbrechen.
Grün ist hier des Egos Farbe,
doch Wunden schließen sich zur Narbe.
Wenn du es zuläßt und erkennst,
das alles Leben wunderbar,
bis jetzt vielleicht noch viel verpennst,
noch zu weit weg und unnahbar.
Sei getröstet, sei geheilt,
Ego nur so lang verweilt
und dich ärgert und verletzt,
wenn du weißt, wer dich verpetzt.
Grün ist die Farbe eines Engels,
beschützend und sehr heilsam,
liebevoll und kraftvoll,
besänftigend wie Balsam.
Hör auf dich, nicht auf`s Geschwätze
von der kleinen grünen Petze!
Wenn du wirklich wissen willst,
wer freies Leben dir verbaut.
Dann zeige ich das Früchtchen hier,
das grinsend dich anschaut.
Er ist klein und flink und furchtbar grün,
doch das hat seinen Grund,
all die Nahrung, die du ihm gibst,
hält ihn so gesund.
Er ist dick und tapsig, quitschig grün wie Gift und Neid,
die Farbe hat auch ihren Grund, doch das zu seiner Zeit.
So rennt er alle Gänge ab, wird überall anklopfen,
Gedanken schnell verknüpfen,
sein Gift in dein Bewußtsein tropfen,
durch geheime Gänge schnell entschlüpfen.
Er sammelt schnell und kombiniert,
spinnt sich das Bild ganz ungeniert.
Verkauft es dir ganz sonderbar,
das du nun annimmst, es ist wahr.
Auf einer Rolle aus Papier, unschuldig und weiß,
ensteht dein eigenes Lebenswerk aus Blute und aus Schweiß.
Hier werden die Erfahrungen des Lebens mühevoll und detailliert
mit grüner Tinte und Bedacht individuell geführt.
Aus dieser Tinte nun erwacht,
dieses Etwas mit Bedacht.
Er wird wachsen und verbinden dich zu einem Bilde,
was dir nicht entsprechen muss, denn das führt er im Schilde.
Hier kreiert er die Geschichten,
dich zu quälen, zu vernichten.
Muß ewig durch die Gegend hetzen,
sammeln - nörgeln - dich verpetzen,
bis hin zu deinen Emotionen,
hier fängt es an, sich dann zu lohnen.
Hier kann er wachsen zu einer Größe,
geboren nun aus deiner Blöße.
Er hat doch recht
und dir geht`s schlecht,
er sich immer an dir rächt.
Hast du den Lumpen erst am Schopf,
wird er dich nett angrinsen.
Täglich saust er durch deinen Kopf
durch jedes Türchen linsen.
Zu deiner Heilung führt ein Weg,
du mußt ihn erst erkennen.
Lerne, dich zu deinem eigenen
Herrn zu ernennen.
Es ist das Ego das dich quält,
den Dreck aus deiner Unschuld schält.
Es baut die Bilder, die dir nicht entsprechen,
nimm ihm die Macht, tu`s schlicht unterbrechen.
Grün ist hier des Egos Farbe,
doch Wunden schließen sich zur Narbe.
Wenn du es zuläßt und erkennst,
das alles Leben wunderbar,
bis jetzt vielleicht noch viel verpennst,
noch zu weit weg und unnahbar.
Sei getröstet, sei geheilt,
Ego nur so lang verweilt
und dich ärgert und verletzt,
wenn du weißt, wer dich verpetzt.
Grün ist die Farbe eines Engels,
beschützend und sehr heilsam,
liebevoll und kraftvoll,
besänftigend wie Balsam.
Hör auf dich, nicht auf`s Geschwätze
von der kleinen grünen Petze!
Bombi – die Wut
Schaust du dem Bombi ins Gesicht,
in welches hier auch immer,
das Gefühl der Wut ganz deutlich spricht,
Beherrschung kennt er nimmer.
Er hat zwei Seiten, je nach Grad,
in der sich seine Wut nun zeigt,
auf (seinem) gefühlten Abgrenzungspfad,
er nicht zu Kompromissen neigt.
Wut muss leben, Wut ist toll,
lebendig gestaltet – wundervoll!
Ein Berg Kraftpotential,
als Selbsterhaltungstrieb genial,
wird nicht willkommen geheißen,
doch lebt sie wohl in jedem,
gestauter Seelenabfall schmeißen
Worte, Taten, Reden.
Geballte Ungerechtigkeiten,
um sich werfen, schreien, treten,
tut Wut uns jeder Zeit begleiten,
kommt plötzlich, ungebeten.
Doch was löst aus die Heftigkeit,
Grenzen überschritten?
Fühlt man sich selber nicht bei Zeit,
kann um Nichts mehr bitten.
Muss dann um sich beißen,
seinen Platz bestreiten,
doch das will heißen
den Weg für Gefühle zu beschreiten
und spüren, wenn es reif ist, sich zu trennen,
um nicht mehr in Sackgassen zu rennen.
Schaust du dem Bombi ins Gesicht,
in welches hier auch immer,
das Gefühl der Wut ganz deutlich spricht,
Beherrschung kennt er nimmer.
Er hat zwei Seiten, je nach Grad,
in der sich seine Wut nun zeigt,
auf (seinem) gefühlten Abgrenzungspfad,
er nicht zu Kompromissen neigt.
Wut muss leben, Wut ist toll,
lebendig gestaltet – wundervoll!
Ein Berg Kraftpotential,
als Selbsterhaltungstrieb genial,
wird nicht willkommen geheißen,
doch lebt sie wohl in jedem,
gestauter Seelenabfall schmeißen
Worte, Taten, Reden.
Geballte Ungerechtigkeiten,
um sich werfen, schreien, treten,
tut Wut uns jeder Zeit begleiten,
kommt plötzlich, ungebeten.
Doch was löst aus die Heftigkeit,
Grenzen überschritten?
Fühlt man sich selber nicht bei Zeit,
kann um Nichts mehr bitten.
Muss dann um sich beißen,
seinen Platz bestreiten,
doch das will heißen
den Weg für Gefühle zu beschreiten
und spüren, wenn es reif ist, sich zu trennen,
um nicht mehr in Sackgassen zu rennen.
Das Trauerdich
Ich bin Träne Trauerdich,
ein dicker Freund für dich und mich,
ein immer in dir drin Verweiler,
komme jeder Zeit als Heiler,
tauche auf bei Schmerzen,
streichel wunde Herzen,
wasche Wunder rein,
bereite für den Sonnenschein
alles vor was ihm im Weg,
bau aus Wasser einen Steg,
der dich hinüber führt,
wenn Leid dich berührt,
bin ich zur Stelle,
brau salzige Tränenwelle,
auf das sie gesunden
die offenen Wunden,
sich zur Narbe schließen,
sie ordentlich begießen
mit den sanften Lichtertränen,
sich in deinem Inneren wähnen,
dich begleiten und befreien,
auf das sie sich nicht binden,
den Weg aus deinem Herzen finden,
von Not zum Tugendschein.
So zeigst du dich als Wesen,
Stärke in Verletzbarkeit,
Verwandlung - Mut der Zauberzeit,
Weltentrauer kann genesen.
Im Geist des Wassers - alles verbindet,
bis aufgelöst der Schmerz verschwindet,
sei frei
Ich bin Träne Trauerdich,
ein dicker Freund für dich und mich,
ein immer in dir drin Verweiler,
komme jeder Zeit als Heiler,
tauche auf bei Schmerzen,
streichel wunde Herzen,
wasche Wunder rein,
bereite für den Sonnenschein
alles vor was ihm im Weg,
bau aus Wasser einen Steg,
der dich hinüber führt,
wenn Leid dich berührt,
bin ich zur Stelle,
brau salzige Tränenwelle,
auf das sie gesunden
die offenen Wunden,
sich zur Narbe schließen,
sie ordentlich begießen
mit den sanften Lichtertränen,
sich in deinem Inneren wähnen,
dich begleiten und befreien,
auf das sie sich nicht binden,
den Weg aus deinem Herzen finden,
von Not zum Tugendschein.
So zeigst du dich als Wesen,
Stärke in Verletzbarkeit,
Verwandlung - Mut der Zauberzeit,
Weltentrauer kann genesen.
Im Geist des Wassers - alles verbindet,
bis aufgelöst der Schmerz verschwindet,
sei frei
Der Schimmelkriecher Eduarsch
Eduarsch im Keller wohnt,
wo es sich erst richtig lohnt,
sich auszubreiten, zu vermehren.
Tief in dunklen, feuchten Räumen,
aus jeglichem Bewüßtsein träumen,
mit Seinesgleichen zu verkehren.
Aus Leidenschaft darauf versessen,
durch Seelenmauern sich zu fressen.
Bis dein Zuhause ganz besetzt,
durch seine Sporen schön vernetzt.
Für gute Plätze hat er einen Riecher,
schon in elfter Kellergeneration
der Schimmelkriecher
ist er täglich in Aktion.
Tut seit Menschengedenken
manches Schicksal prima lenken.
Somit nun die Möglichkeiten,
sich sein Seelenhaus zu bereiten:
Baue Mauern, neue Räume,
um den Schimmel einzugrenzen,
abzudeckeln nicht versäumen,
nur in Hast, nicht faul zu lenzen.
Doch wehe, durch ach so kleine Lücken,
wirst du ihn abermals erblicken.
Eduarsch macht angst und bange,
doch eben auch nur noch so lange,
bis er enteckt worden ist
und du ihn dann nie mehr vergißt.
Ach, wieviel Kraft nimmt es dem Leben,
sich dem Vermauern hinzugeben!
Die andere große Möglichkeit,
nun freilich braucht sie auch viel Zeit,
Kellerstufen hinab zu gehen,
nach der Ursache zu sehen.
Mit viel Mühe und Geduld,
mit Angst und vielen Tränen,
schwer behaftet noch mit Schuld,
sich seines Daseins schämen,
steht man dann voll Entsetzen
dem Alten gegnüber,
die Treppen wieder hoch zu hetzen,
bis erster Schock vorrüber.
Das Grauen sitzt an allen Wänden,
greift nach dir mit Moderhänden,
dich packt und in den Sumpf rein zieht,
das Jetzt in die Vergangenheit flieht
und dich beschmutzt,
dazu benutzt,
damit du immer kleiner wirst
und kraftlos dich nicht mehr erwehrst
und nur noch überlebst
und nicht mehr nach dem Leben strebst.
Vergiftet von des Schimmels Sporen,
zur Gefangenschaft erkoren,
hat Eduarsch klar einen Freund,
geht mit ihm Hand in Hand,
er niemals eine Chance versäumt,
der Schimmelkriecher an der Wand!
Die Petze hat hier große Macht,
hat deine Gedanken ausgedacht,
weil sie deinen Verstand bewacht,
im Turm ihr Lebenswerk vollbracht.
Kann sie durch die Wände flüstern,
hält dich in ihrer Haft,
verpetzt sie alles lüstern
in allergrößter Leidenschaft.
Dein Lebenshaus ist voller Lücken,
hier intrigieren sie mit Entzücken.
Sie blasen deinen Lebensmarsch,
die Petze und der Eduarsch.
Und nun? Was bleibt zu tun?
Nimm Spachtel und Bürste in die Hand
und kratz den Lumpen von der Wand!
Stück für Stück und mit Bedacht,
das er nicht anderswo erwacht.
Unten musst du putzen,
oben neues Denken nutzen,
bewußt in neue Bahnen lenken,
dem Neuen Möglichkeiten schenken.
Eduarsch im Keller wohnt,
wo es sich erst richtig lohnt,
sich auszubreiten, zu vermehren.
Tief in dunklen, feuchten Räumen,
aus jeglichem Bewüßtsein träumen,
mit Seinesgleichen zu verkehren.
Aus Leidenschaft darauf versessen,
durch Seelenmauern sich zu fressen.
Bis dein Zuhause ganz besetzt,
durch seine Sporen schön vernetzt.
Für gute Plätze hat er einen Riecher,
schon in elfter Kellergeneration
der Schimmelkriecher
ist er täglich in Aktion.
Tut seit Menschengedenken
manches Schicksal prima lenken.
Somit nun die Möglichkeiten,
sich sein Seelenhaus zu bereiten:
Baue Mauern, neue Räume,
um den Schimmel einzugrenzen,
abzudeckeln nicht versäumen,
nur in Hast, nicht faul zu lenzen.
Doch wehe, durch ach so kleine Lücken,
wirst du ihn abermals erblicken.
Eduarsch macht angst und bange,
doch eben auch nur noch so lange,
bis er enteckt worden ist
und du ihn dann nie mehr vergißt.
Ach, wieviel Kraft nimmt es dem Leben,
sich dem Vermauern hinzugeben!
Die andere große Möglichkeit,
nun freilich braucht sie auch viel Zeit,
Kellerstufen hinab zu gehen,
nach der Ursache zu sehen.
Mit viel Mühe und Geduld,
mit Angst und vielen Tränen,
schwer behaftet noch mit Schuld,
sich seines Daseins schämen,
steht man dann voll Entsetzen
dem Alten gegnüber,
die Treppen wieder hoch zu hetzen,
bis erster Schock vorrüber.
Das Grauen sitzt an allen Wänden,
greift nach dir mit Moderhänden,
dich packt und in den Sumpf rein zieht,
das Jetzt in die Vergangenheit flieht
und dich beschmutzt,
dazu benutzt,
damit du immer kleiner wirst
und kraftlos dich nicht mehr erwehrst
und nur noch überlebst
und nicht mehr nach dem Leben strebst.
Vergiftet von des Schimmels Sporen,
zur Gefangenschaft erkoren,
hat Eduarsch klar einen Freund,
geht mit ihm Hand in Hand,
er niemals eine Chance versäumt,
der Schimmelkriecher an der Wand!
Die Petze hat hier große Macht,
hat deine Gedanken ausgedacht,
weil sie deinen Verstand bewacht,
im Turm ihr Lebenswerk vollbracht.
Kann sie durch die Wände flüstern,
hält dich in ihrer Haft,
verpetzt sie alles lüstern
in allergrößter Leidenschaft.
Dein Lebenshaus ist voller Lücken,
hier intrigieren sie mit Entzücken.
Sie blasen deinen Lebensmarsch,
die Petze und der Eduarsch.
Und nun? Was bleibt zu tun?
Nimm Spachtel und Bürste in die Hand
und kratz den Lumpen von der Wand!
Stück für Stück und mit Bedacht,
das er nicht anderswo erwacht.
Unten musst du putzen,
oben neues Denken nutzen,
bewußt in neue Bahnen lenken,
dem Neuen Möglichkeiten schenken.
Erinnerung
Erinner dich als du noch warm und weich behütet,
erinner dich, als sanfte Stimmen zu dir sprachen,
das Vergessen ihrer Worte Vieles brachen,
den Körper für ein Leben lang gemietet.
So Vieles scheint verloren,
schon kurz danach, als du geboren,
zur Vergessenheit erzogen,
von dir und deiner Welt belogen.
Doch nichts ist weg, alles gut versorgt und geborgen,
bis dein Weg dich zwingt,
in innere Schichten dringt,
wieder für deinen Ursprung neu zu sorgen.
Nicht nur Einsamkeit begleitet
dich, gut vorbereitet
ist der Empfang in deiner Liebe,
überwunden Hass und Triebe.
Seelengefährten um dich streifen,
halten, trösten mit sanfter Hand,
dich begleiten aus des Feindes Land,
helfen sanft dich zu begreifen.
Bis letzter Zweifel dann verschwunden,
Erinnerungen dich erreichen,
Vertrauen und Liebe heilen Wunden,
die Tränen aus dem Herzen streichen.
Erinner dich als du noch warm und weich behütet,
erinner dich, als sanfte Stimmen zu dir sprachen,
das Vergessen ihrer Worte Vieles brachen,
den Körper für ein Leben lang gemietet.
So Vieles scheint verloren,
schon kurz danach, als du geboren,
zur Vergessenheit erzogen,
von dir und deiner Welt belogen.
Doch nichts ist weg, alles gut versorgt und geborgen,
bis dein Weg dich zwingt,
in innere Schichten dringt,
wieder für deinen Ursprung neu zu sorgen.
Nicht nur Einsamkeit begleitet
dich, gut vorbereitet
ist der Empfang in deiner Liebe,
überwunden Hass und Triebe.
Seelengefährten um dich streifen,
halten, trösten mit sanfter Hand,
dich begleiten aus des Feindes Land,
helfen sanft dich zu begreifen.
Bis letzter Zweifel dann verschwunden,
Erinnerungen dich erreichen,
Vertrauen und Liebe heilen Wunden,
die Tränen aus dem Herzen streichen.
Monster über Monster
Es hat doch mal jemand nachgelesen,
sie sind von den Göttern gesandte Wesen,
sind nicht hektisch, teuflisch, wuselig,
Monster sind nicht gänzlich gruselig.
Vielleicht ein wenig hier und da,
sind manchmal etwas sonderbar.
Können durch ihr Haar ein wenig linsen,
von einem Ohr zum anderen grinsen,
der Kopf ist rund, die Nase auch,
sind gut genährt mit etwas Bauch.
Wenn auch oftmals schief und krumm,
fallen sie auf diesen Füßen niemals um.
Sind herzlich. freundlich, können geben,
dürfen nicht fehlen, in keinem Leben,
sie brauchen Liebe, wie sie sind,
wie auch jn uns das innere Kind.
Es hat doch mal jemand nachgelesen,
sie sind von den Göttern gesandte Wesen,
sind nicht hektisch, teuflisch, wuselig,
Monster sind nicht gänzlich gruselig.
Vielleicht ein wenig hier und da,
sind manchmal etwas sonderbar.
Können durch ihr Haar ein wenig linsen,
von einem Ohr zum anderen grinsen,
der Kopf ist rund, die Nase auch,
sind gut genährt mit etwas Bauch.
Wenn auch oftmals schief und krumm,
fallen sie auf diesen Füßen niemals um.
Sind herzlich. freundlich, können geben,
dürfen nicht fehlen, in keinem Leben,
sie brauchen Liebe, wie sie sind,
wie auch jn uns das innere Kind.
(c) und verantwortlich:
Steffi Reusch
Norderstr. 53,
24340 Eckernförde
(0 43 51) 88 99 29
Steffi Reusch
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