Mittwoch, Dezember 30, 2009

Grüsse und Botschaften

Liebe Freunde,

anstatt Jahresendgrüssen, bzw. diese nur so nebenbei, möchte ich Euch auf eine kleine Aktion aufmerksam machen, die einige Freunde für ein junges Mädchen starten.

M. ist 14 Jahre alt und soeben aus eigenem Antrieb in die Waldorfschule gewechselt. "Ich bin jetzt absolut glücklich und finde es eigentlich nur schade, dass gerade Ferien sind", erzählte sie mir heute Morgen freudestrahlend.

Damit dieser Schulwechsel möglich wurde, hat sie sich verpflichtet, dafür einiges zu leisten.

Genaueres erfahrt ihr auf folgender Internetseite, auch warum ich Euch dieses hier schreibe.

http://mila.artacta.net/

Bitte besucht die Seite. Und jetzt wünsche ich allen ein
wunderschönes kommendes Jahr. Was uns wohl das neue Jahr bringen wird? Bei meiner jungen Freundin kann ich es mir vorstellen.
Euch auch viel Glück!

Euer Markus

Freitag, Dezember 18, 2009

Bizz ins Knie an Weihnachten

Ein Mensch der zur Zeit noch weiter geht,

dem Schnee ihm ins Gesichte weht.

Im lachenden Schall des Trübsalbläser

Ein Kind trinkt Wein aus schicken Gläser

Die Mutter läuft im Laufstall

Im Keller hört man einen Hall

Ich schreibe Scheiße

In dem ich mir in die Knie beiße!

Das schreiben fällt mir so nicht leichter

Und ich spreche es auch nicht zum Beichter

Zum beichten ist es eh zu späht

Weil man im Sommer nicht den rasen mäht

Und wenn’s im Sommer schneit

Die Väter prollen voller neit

Dann ist sie dran die weihnachtzeit!

-von Mila-

Donnerstag, Dezember 17, 2009

Eine seltene Kritik

Ein trauriges Fest wie es mir erscheint
Friede, Freude ohne Leid weit und breit?
Die gesamte Familie glücklich vereint?
Dies nennt man wohl die Weihnachtszeit

Kauf mir das, kauf es mir, gib es her
Nimm es dir, gib zurück, will ich nicht
Bin entzückt, steht mir nicht, ist verrückt
Mir zu dumm, geht doch nicht, tausch es um!

Blicke ich dann auf Weihnachten hin
Sehe ich das Fest mit fremdem Sinn
Schaue ich in die Welt hinaus
Wo ist er denn, der Nikolaus?

Bestimmt nicht dort, wo er gebraucht
Bestimmt nicht da, wo es nützt
Denke immer wieder an all das Leid
Fühle, wie es meine Seele schlaucht
Erkenne, dass das Fest nicht schützt
Oh du scheinheil'ge Weihnachtszeit

Dorothea Heldt

Montag, Dezember 14, 2009

Erfahrungswehr(te)

Ist das Gleichgültigkeit, wenn keine Erwartung besteht
Und diese auch nicht erfüllt wird? Es an einem vorübergeht.
Ist das Selbstlosigkeit, wenn Erwartungen an sich selbst, einem
anderen gegenüber, erfüllt werden müssen? Das will ich nicht meinen.
Ist das Ergeiz, wenn einem etwas nicht gelingt, man es wieder und wieder versucht?
Oder ist es ein äußerer Druck, ein Auftrag? Für mich ist es Sucht.
Ich denke, wenn ich allen Dingen die, für mich angemessene Würde schenke,
werde ich reifer, doch nicht durch Eifer, sondern durch die Gewissheit, dass ich mein Leben selber lenke.
Doch ist das Schicksal, der Gedanken zu Lenken, oder gelenkt zu werden?
Das weiß ich nicht!


14. Dezember. 09

Freitag, Dezember 11, 2009

Die Uhr

Hinsehen - Wegsehen
Hinsehen - Weggehen
Vergessen, was zu Tun.
Hinsehen - Wegsehen
Hinsehen - "Bleib stehen!"
Hier kann ich nicht rastlos ruhen.
Hinsehen - Wegsehen
- Weggehen...
Ich hab ihn vergessen, den Blick auf die Uhr.


11. Dezember 09

Mittwoch, Dezember 09, 2009

Ideologie

Durch Beobachtung einen Weg zu finden,
der für Alle angenehm ist.
Ohne eine Gemeinheit einzubinden,
ohne Hinterhalt, ohne List.
Durch Achtung eine Einstellung aufzubauen,
die von Allen als gerechtfertigt erklärt wird.
Achtung, trotz Fehlern - darüber hinweg zu schauen,
sodass keiner durch eines anderen Handeln stirbt.
Selbstbestimmtes Handeln, durch Achten der Beobachtung
und umgekehrt,
im Gemeinen eine zwischenmenschliche Werdung,
dass ist es für mich wert!



09. November 09

Mittwoch, Dezember 02, 2009

Anfang von einem Gedicht...villeicht giibt es ja ein Ende

Es sagte einst ein Weiser heiser
"Der Mann hat aus dem leisen Bach der Sehnsucht getrunken,
jedoch nicht einen Schluck und auch nicht zwei,
er hat ihn ausgetrunken.
Nun ist er in einsamkeit versunken,
jetzt tanzt er todestrunken,

-Villeicht gibt es ein Ende-
-Mila Thonett-

Samstag, November 28, 2009

Markttag in Eckernfoerde

Radikales Radieschen

Ein buntes Bund Radieschen,
verwelkte im Schaukasten.
Da kam ein junger Mann vorbei,
(Soldat beim Bund) und dachte laut:
„Ich find’ das zum Verdrießen,
der Bund spannt schon über der Plaut..
…ze, ich dürft’ das gar nicht essen.“

Das bunte Bund Radieschen,
sieht seine große Chance,
es protzt mit seinen Farben grell
und will sich dann erheben.

Der junge Mann denkt. „Ach, jetzt kannste,
das Ding trotz allem nehmen,“
und greift mit großem Appetit
…in das Regal daneben…

Freitag, November 27, 2009

Sonnenaufgang

pro:
Berg erwärmt durch lichtes Feuer,
erwärmt mich nicht, mich Ungeheuer,
Einsamkeit trägt mich fort.
Erwacht durch Röte, voller Wonne,
scheint mich an, die Morgensonne.
Danke, undankbarer Ort.


contra:
Licht´ges Weltenbild
Berg vom Licht gestillt
Einsambeit und Fülle
bestehen, wie eine Hülle
In Einigkeit mit ihr
ohne Hass und Gier
Nichts bringt mich fort
Danke fremder Ort


27.November09

Die Zeit verändert

Die Frage nach dem Hier und Jetzt,
wird meines Erachtens unterschätzt.
Ich denke dabei an Jesu Christ,
der vor über 2000 Jahren geboren ist.
Er wird stets angepriesen, bebetet und geweiht,
doch ist das Heute nicht mehr seine Zeit.
Die Kunst des Vergessens steht ihm wohl nicht zu.
Ich mache den Schritt, ich lass ihn in Ruh.


27.November 09

Donnerstag, November 26, 2009

Sie bestehen, auch wenn wir sie nicht wollen,
Sie entstehen, beim Laufen, Hüpfen, Rollen.
Wir können Sie nicht verstehen, nur, was Sie uns nützen,
ich denke Sie entstehen, um uns zu schützen.
Unsere Weisheit kann Sie nicht lösen, wir können uns nicht vor Ihnen retten.
Sie wurden nicht aus Materie entwickelt, und dennoch gibt es Ketten.
Es existiert eine Verbindung, zwischen uns und Ihnen,
doch kann ich nicht behaupten, dass Sie uns dienen.
Sie sind uns eine Hilfe, ein lang da gewesener Urinstinkt, vielleicht der längste,
doch will ich Sie auch nicht verstehen:"Warum besteht Ihr? Ängste?"




26. November 09

Mittwoch, November 25, 2009

Begierde

Die Gier nach neuen Sachen,
die kann nir keiner untersagen.
Die Gier mit Unschuldigen Geld zu machen,
das nenn ich unterschlagen.
Mit Harmonie und Sinn,
kann es dir gelingen.
Da bekommst du Alles hin.
Da beginnt,
durch einleuchtendes Klingen,
dass wir zufrieden sind.



25. November 09

Dienstag, November 24, 2009

Quantität vs. Qualität

Unnütze Dinge bleiben nicht unverwendet,
als Stütze bringen sie dir verblendet,
das Nützliche näher.

Ohne die Tat erfährst du nie,
was sie dir bringt, deine Philosophie.
Doch du willst mehr.

Das Handeln im Wandeln mit der Zeit,
das Dasein im Leben macht dich bereit.
Doch wo ist Licht?

Wirkungen reflektieren,
Eindrücke inspirieren.
Mehr ist da nicht.



24. November 09

Freitag, November 20, 2009

Zeitzeuge

Ich bin Zeuge, meiner Zeit,
die meine Zeit, eine Ewigkeit.
Was ist das schon in einer Gesellschaft,
die mit ihrem Tun nur noch Geld schafft.
Ein Moment, eine kleine Sequenz,
eine kleine Idee in einer Konferenz,
sie wird nicht verarbeitet, jedoch ist sie nicht nichtig,
denn für das Gesamte ist sie wichtig.
Negative, symbolische Beugen.
Ich bin, du bist, alle sind Zeitzeugen.





20. November 09

Donnerstag, November 19, 2009

Vergänglichkeit-Begegnung

Das Schloss, das ich baute, es steht noch,
Doch sehe ich einen Riss und dort ein Loch.
Die Burg, die ich baute drunten am Strand,
Sie ist schon vergangen, denn sie bestand aus Sand.
Der Mensch, der gerade noch stand ist jetzt gegangen,
Die Gedanken von und mit ihm, gingen mit ihm, doch sind nicht vergangen.


19.November 09

Donnerstag, November 12, 2009

Leistungsgesellschaft

Die Leistung drückt sich aus in der Note,
Deshalb sinkt die kreative Quote.
Braucht man mal einen Handwerker, einen konpetenten,
erscheinen nur unfähige Abiturienten.
Ein Talent, ein rechtes Arbeitstier bekommt keinen Job,
er bekommt Harz 4 , der scheinbar Tolle schwebt im Lob.
Die Unfairness entsteht, weil die Schlauen, die den andern nichts gönnen,
denen den Job wegnehmen, die es besser können.
(inspiriert durch Maxim. Terror)

12. November 09

Samstag, November 07, 2009

Die Ausbeutung armer Länder

Kauft und kauft und lasst euch kaufen!
Wer will denn da mit dem Mainstream laufen?
Nein, ihr seid besonders, ihr seid einmalig.
Wenn ich ehrlich bin, ich kenne euch gar nicht.
Egal, was die andern sagen, ich habe auch Verantwortung zu tragen.
Wenn ich verletze, wenn ich töte.
Fehlt noch, dass ich dabei erröte.

Ich stelle mich hin als Prediger, als Priester.
Ich stelle mich vor, ich bin Minister.




7. November 09

Freitag, November 06, 2009

Das Jahr

Ein Jahr hat viele verschiedene Seiten,

die mich das Jahr über begleiten.

Doch treffen nicht alle Seiten an Seiten,

wodurch es einfach wäre etwas abzuleiten.

Die Seite von vor kurzer Zeit

und die Seite von vor einer Ewigkeit,

die werden wohl nie gemeinsame Seiten erleben,

sie müssten sich doch über die Zeiten erheben,

die dort hilflos im Universum schweben

und sich gegenseitig den Raum wegnehmen.

Die Seiten der Zeiten die würden sich streiten,

also lass ich mich von anderen Menschen begleiten

- nicht leiten.




6. November 09

Kriegszug

Die Frage, ob man etwas bekommt oder nicht.
Die kann man sich doch selbst beantworten.
Solang man nur die Wahrheit spricht.
Bringt dieser Zug, wenn man will dir Torten.
Oder alles andere, was man haben will.
Willst du nichts, so bleibe still.




31. 10. 09

Donnerstag, November 05, 2009

fognins Kulturnotizen 4

Kulturbettelei

Meine Ablehnung des „Ehren“-Amtes als Entbrotungs-Aktion habe ich an anderer Stelle schon verdeutlicht. Wenn ich darauf verzichte, Museen und andere sehr kostenpflichtige Veranstaltungen zu besuchen, dämpft dies zwar meine Kosten (und meine Lebensqualität), trägt aber nicht zu dem Deckungsbeitrag bei, den ich benötige um z.B. meine Miete zu bezahlen. Aufträge die meinen Lebensunterhalt sichern werden immer weniger. Photos kann auch Tante Elfriede machen, wofür hat sie denn zu Weihnachten die tolle Digicam bekommen? Als Rentnerin freut sie sich doch sicher über ehrenamtliche Aufträge.
Die Texte, die ich gelegentlich für die Zeitung geschrieben habe, fabriziert inzwischen ein Praktikant. Der macht diese Arbeit sehr diensteifrig, hofft er doch auf einen späteren Arbeitsplatz.
Und Webseiten gestalten? Dafür ist ein ehemaliger Kollege zuständig. Nach dem er den Kampf um die raren Aufträge aufgegeben hat, ist er jetzt Hartz-IV Sklave. Dafür darf er für einen Euro jetzt jobben und zum Wohle der Gesellschaft das machen, was er früher für 34 Euro mehr pro Stunde erledigte.
Was bleibt noch zum beklagen? Das BOD mich als Verleger arbeitslos macht? Das stimmt nicht und wäre auch nur normaler kapitalistischer Wettbewerb. Gegen Kapitalismus darf man ja nichts mehr sagen, zumal wenn er nicht subventioniert ist.

Das war die Trauerarie für heute. Jetzt wird gehandelt. Schon seit geraumer Zeit stelle ich unter meinen vielfachen Netzveröffentlichungen einen Link, diesen: http://fognin.net/fg_art11.htm . Das ist Artikel 11…

Die naive Idee dahinter ist, dass jemand der meine kulturellen Ergüsse konsumiert, das unbändige Verlangen haben könnte, mich dafür zu entlohnen. Auch wenn es wenig glaubhaft erscheint: In den letzten 15 Jahren konnte ich zwei- bis drei Überweisungen aus dieser Motivation auf meinem Konto feststellen. Aber Web 2.0 ist anders. Deshalb positioniere ich mich hier und heute als modernen Kulturbettler: Meine Aufsätze kosten für Endverbraucher 1 Euro. Bitte per paypal an tate@euromusikant.de :

„Ey Alder, hastemal nen Euro, ich schreib dich auch was!

Mittwoch, November 04, 2009

fognins Kulturnotizen 3

Was darf Kultur denn kosten (*)


Neulich war ich in Hamburg. Zusammen mit einigen jugendlichen Begleitern im Alter meiner Kinder. Wir freuten uns auf einen Tag voller Großstadt und Kultur. An der Tür der grossartigen Kunsthalle der Hansestadt, kam dann, zumindest für mich, das unangenehme Erwachen: Zehn Euro Eintritt! Die jungen Freunde brauchten nichts zu zahlen. Ich sollte für anderthalb Stunden Schauvergnügen eine Summe zahlen, die auch für einige Tage Lebensunterhalt ausreichen muss.

Einige Zeit vorher in Kiel. Wir waren extra für die spannende Metallausstellung von Eckernförde zur Kunsthalle angereist. Diesmal waren meine Begleiter älter als ich. Den recht hohen Eintritt hatte ich allein in voller Höhe zu entrichten. Mein etwas älterer Freund ist „schwerbehindert“, meine Freundin, die meine Mutter sein könnte, logischer Weise, Rentnerin. Ich bin als Kreativer selbständig, die Mangelhaftigkeit meines Budget wurde oben schon angedeutet. Ich verstehe nicht, warum ich, der nicht mehr Schüler bin und noch nicht Rentner, die beiden anderen Gruppen subventionieren muss.

Angenommen ich würde als Angestellter richtig gut verdienen, bekäme dann die Frage „Wer muss meinen Museumsbesuch bezahlen?“ ein anderes Gewicht? Als Vater von zwei Kindern bezahle ich dann reichlich Steuern und zahle auch in die Rentenkasse nicht gerade kleine Beiträge ein. Und ich sorge für die Kids, von Essen über Kleidung bis Taschengeld, das habe ich aufzubringen. (Übrigens bis vor Kurzem auch ohne gute Einnahmen). Wenn Eltern über die Finanzierung von Kindern ernsthaft nachdenken würden, hätten sie keine. Mit den Steuern wird unabhängig vom Eintrittspreis das notwendige Defizit der Kunsthalle finanziert. Und die Rentenversicherung funktioniert momentan noch, weil es noch Menschen gibt die einzahlen. In dieser Situation wird der Kulturort von immer demselben Personenkreis gleich mehrfach subventioniert. Scheint mir nicht sonderlich gerecht zu sein. Denn….

… ich behaupte mal frank und frei, dass Kultur zu den Grundbedürfnissen des Menschen zählt. Und ungehinderter Zugang zur Kultur eigentlich ein Menschenrecht sein müsste. Aber nicht ist, Notabene!

Warum eigentlich nicht? Wie sorgt eigentlich unser Staat für seine Bürger? Was unsere Lobbygesteuerten Berufspolitiker und ihre beamteten Erfüllungsgehilfen wirklich treiben, darüber kann ich noch nicht einmal spekulieren. Und meinen Nerven zuliebe will ich das auch lieber lassen, schliesslich bin ich im besten Herzinfarktalter. Nebenbei: Diese Leute kenne ich nicht (und sie mich auch nicht), sie interessieren sich nur zu Wahlzeiten für Normalbürger.

Es geht auch eine Nummer kleiner. Wir haben neben unserem Land und dem dazugehörigen Bundesland auch unsere kleine Stadt. Deren Politiker kennen meistenteils wenigstens meinen Namen und man grüsst sich auf der Strasse mehr oder weniger höflich.

Diese Politiker sind „Ehrenämtler“ wie sie immer wieder betonen. D.h. sie bekommen nur kleines Geld dafür, dass sie den Kulturausschuss besuchen. Und sie haben bei kommunalen Kulturveranstaltungen (meist) freien Eintritt. Und was unternehmen sie, damit ihr Souverän (vulgo: das Volk) diesen auch erhält?

Sie reden von Finanzierung. Und von Refinanzierung. Von Investoren und zu vermeidenden Belastungen. Im Kulturausschuss, wohlgemerkt. Und solche Bemerkungen wie: In Eckernförde gäbe es bereits genügend Kultur, da müsse man nicht investieren, gibt es als Zugabe. Auch die an anderer Stelle verkündete Idee von einem Kulturkonzept für die Ostseestadt gibt es in diesem Umfeld. Ein Kulturkonzept, in dem man die kulturellen Aktivitäten per Bestandsaufnahme feststellen (lassen?) möchte.

Wir „Kulturbürger“ investieren derweil eifrig in unsere Kinder, ganz ohne externen Investor, Refinanzierung und Bestandsaufnahmen. Und träumen davon, dass zumindest diese mit ihren Kindern ins Museum gehen können. Weil Kultur für alle da ist. In einer fernen, tollen, traumhaft schönen Zeit, in der nicht nur Strassen vierspurig ausgebaut werden, sondern auch die Kulturautobahn. Träum weiter, Demokrat!


(*) Die Frage wurde hier genauso wenig beantwortet, wie die, wer sie denn eigentlich zahlen soll. „Ich nicht!“ darin sind sich der Kulturauschuss und ich uns wohl einig. Immerhin.

Dienstag, November 03, 2009

fognins Kulturnotizen 2

Wider das Ehrenamt!

Eine Polemik

Anruf bei einem freien (sprich selbstständigen) Journalisten: Ober er einen Artikel schreiben könne, über eine Person des öffentlichen Lebens, ca. 10 Seiten, 5 Fotos….
„Ich schreibe nur für Geld“ so die vorsichtige Antwort des Schreiberlings. „Bei uns wird alles ehrenamtlich gemacht, sogar das Jahrbuch“ kommt der Konter des Gesprächspartners, der als ehemaliger Beamter eine nennenswerte Pension sein eigen nennt. „Aber es gibt eine Aufwandentschädigung“. Der Journalist überlegt: Kein Auftrag heisst auch keine Einnahmen. Die Zeiten sind mau, längst sind seine monatlichen Verdienste unter den Satz von Hartz IV gesunken. Jeden Monat aufs Neue heisst es Bangen, ob die Miete und der Strom bezahlt werden können. Klar versucht er zu verhandeln, das Angebot der Ehrenmenschen mit Amt lautete auf 200 Euro für 10 Seiten Text mit fünf Fotos. Und der Aufwand? Zwei Gesprächstermine a eineinhalb Stunden plus jeweils eine Stunde Vorbereitung, zehn Stunden Recherche, zwei Fototermine mit insgesamt fünf Stunden, Bildbearbeitung von ca. 60 Fotos zur Auswahl, pro Bild vorsichtig geschätzte 30 Minuten. Sind rund 50 Stunden. Geht auch schneller, aber nicht besser. Der Artikel ist dabei noch nicht geschrieben, die Bänder abtippen lassen kostet auch schon fast einen dreistelligen Betrag.
Ja, 200 Euro sind viel Geld. Fast die halbe Monatsmiete, wenn man den Strom und die anderen Fixkosten einrechnet eher ein Drittel. Wie die Kamera und die Computer bezahlt wurden, dürfte hier ja egal sein? Und womit man die Versicherungen und anderen Kosten leistet, die ein selbständig arbeitender Mensch von seinem Staat aufgebrummt bekommt wohl auch? Die Ehrenämtler sind der vollen Überzeugung, dass das was sie leisten mit ihrem Jahrbuch, ihrem Verein und ihren vielen hundert Stunden unentgeltlicher Arbeit eine Bereichung für die Menschheit ist. Ist es auch, auch ich blättere gerne in ihren Büchern. Doch da, wo diese Menschen, die fast alle einen besonders gesicherten finanziellen Hintergrund haben, andere beauftragen (oder muss man hier schon erpressen sagen? Nein so böse Begriffe gibt es in der heilen Welt der sozial tätigen nicht) für sie zu arbeiten, stimmt das Konzept nicht. Natürlich zahlt dieser Verein an (akademische) Vortragsredner bei Veranstaltungen die üblichen Honorare. Diese Menschen haben den Vorzug bei ihnen nicht Mitglied zu sein, einen festen Arbeitsplatz zu haben und überhaupt nicht erpressbar zu sein. Entweder es wird anständig gezahlt oder der Herr Doktor bleibt zu Hause.
Unser Journalist hat keine Auswahl. Er muss annehmen, egal wie viel Arbeit er für unter drei Euro die Stunde zu leisten hat. Da sein Name unter dem Artikel stehen wird, kann er sich auch nicht mit oberflächlicher und schlampiger Arbeit aus der Affäre ziehen. „Scheiss Kapitalismus!“? Neinja! Die sogen. „soziale“ Marktwirtschaft funktioniert mit dem Bild einer Vollbeschäftigung, in der gut versorgte Bürger in ihrer Freizeit sinnvolles für das Gemeinwohl leisten können und sollen. Leider haben sich die Zeiten geändert. Das Heer der Arbeitslosen, die mit Garantie nie wieder einen Job finden werden, ist Legion. Hartz IV Empfänger sind besser versklavt durch Bürokratie und Amputation ihrer Würde als die lebendige Ware auf antiken Märkten. Damals wie heute ist diese Unterdrückung und Ausbeutung streng im Rahmen des Gesetzes. Aber diejenigen die solche Gesetze machen singen das hohe Lied des Ehrenamtes: Sie sind nicht betroffen und werden es nie sein. Betroffen sind Kleinunternehmer und Angestellte, die auch wenn sie heute noch einen Job ihr Eigen nennen, morgen vielleicht schon die Seiten wechseln müssen. Und dann erst mal gezwungen werden ihre Ersparnisse, die sie für die Ausbildung der Kinder sich abgerungen haben, aufzufressen. Dann sind diese sogar froh, für drei Euro die Stunde arbeiten zu dürfen. Natürlich findet das bürgerliche, durch beamtung gesicherte Mittelfeld ihre Welt in Ordnung. Sie haben ja diese Politiker auch gewählt, werden es wieder tun und sind mit sich, ihrem Ehrenamt (für das vielleicht sogar mal einen Orden gibt!) vollkommen zufrieden. Das ist eine Ehre. Ist es auch eine Ehre für den (un)genannten Verein hungern zu dürfen?(fst)

Sonntag, November 01, 2009

fognins Kulturnotizen 1

Kultur ist keine refinanzierbare Investition, sonder eine Notwendigkeit wie Essen. Kultur ist Bestandteil des Lebensglückes. Genau wie bei der Nahrungsaufnahme, kommt der Mehrwert der Kultur auf anderer Ebene aber zwangsläufig zurück. Da Kultur allen offen steht, die sie sich leisten können, sollten Politiker endlich begreifen, dass Investition in Kultur sozial ist. Kultur ist nicht vom Konsumenten zu bezahlen, sondern von der Gemeinschaft, damit jeder sie nutzen kann. Und Produzenten von Kultur, also Künstler müssen leben können, um diese Sozialität zu schaffen. Ergo muss die Gemeinschaft die Künstler ernähren, damit die Gemeinschaft Nutzen davon hat. Kultur als elitäre Angelegenheit Begüteter verhindert, dass weniger Privilegierte Zugang zur Kultur finden.

Ziel jegliche Politik sollte es sein, das Lebensglück der Bevölkerung zu mehren, nicht zu mindern. Ob Politiker das wissen?




Freitag, Oktober 30, 2009

Erkannt

Erkenntnisse, die während eines Gesprächs
gefunden und erkannt werden,
sind die Grundlage einer Generation.

Menschen, die mit gestrigen Erkenntnissen argumentieren,
verhindern und behindern die Entwicklung.

Weisheiten müssen mit der Zeit gehen.



30. Oktober 09

Donnerstag, Oktober 29, 2009

Für lebenslange Pubertät

Für lebenslange Pubertät
- ein Tagebuch Manifest

von fognin

Solche Männer und ihresgleichen sind geniale Naturen, mit denen es eine eigene Bewandtnis hat, sie erleben eine wiederholte Pubertät, während andere Leute nur einmal jung sind. [...] Daher kommt es denn, dass wir bei vorzüglich begabten Menschen auch während ihres Alters immer noch frische Epochen besonderer Produktivität wahrnehmen, es scheint bei ihnen immer einmal wieder eine temporäre Verjüngung einzutreten, und das ist es, was ich eine wiederholte Pubertät nennen möchte
Goethe, Eckermann, 11.3.1828
"Ich bitte euch bei dieser Gelegenheit von ganzem Herzen: Vergeßt eure Kindheit nie! Versprecht ihr mir das? Ehrenwort?"

Erich Kästner, Vorwort zum „Fliegenden Klassenzimmer“




….

Ich will nicht wieder jugendlich sein. Nur die Unbeschwertheit, das Lockere und das umfassende Gottvertrauen meiner früheren Jahre vermisse ich sehr.


….


Dieses ist es, warum ich Jugendliche schätze und suche: Sie haben Fragen, nicht Antworten. Fragen an die Welt, an das Leben, Fragen an sich selbst. Sie sind offen, für alles was als Antwort sich anbietet und nichts – oder zumindest sehr wenig – wird von vorneherein als „Unmöglich“ verworfen. Dies ist auch mein ideeller Entwurf, nach dem ich versuche zu denken und moralische Vorstellungen und Handlungen zu entwickeln. Meist wir „Altersweisheit“ gesucht, wenn es um Ratschlüsse geht. Ich suche „Jugendweisheit“, oder eigentlich die Fähigkeit, durch Fragen zu erkunden und unvoreingenommen betrachten zu können. Nicht auf die vorgedachte Lösung zurück zu greifen, sondern durchaus ungewöhnlich und experimentell zu handeln. Das bringt die Welt weiter.

Das Alter ist konservativ, Jugend progressiv. Wer macht sich denn Gedanken über die Umwelt, den Ausgleich von arm und reich, über Frieden und Gerechtigkeit? Die alten Säcke meines Jahrgangs haben sich längst angepasst, auch wenn sie sich oft noch für die gewesenen Revolutionäre halten. Wen stört es von uns den wirklich noch, das der Strom aus der Steckdose kommende Generationen und ihre Umwelt für immer verseucht?

Gesellschaftlich gilt es als selbstverständlich Jugendliche zu belehren, sie mit Meinungen und (Vor-)Urteilen voll zu stopfen und sie möglichst schnell so dröge, phantasielos und angepasst zu machen, wie es die Belehrenden selbst sind.

Die Idee, Jüngere wirklich zu befähigen, weiser, klüger, und „besser“ zu werden, als man selbst es geschafft hat zu sein, ist nicht sonderlich verbreitet. Sie würde auch eine deutlich andere Haltung voraussetzen: Respekt, Achtung, Ehrfurcht und Neugier im Umgang mit jüngeren Menschen und ein umfassendes Vertrauen. Das schulden wir alte Säcke den schlummernden Fähigkeiten der Nachkommen.

Wie schnell solch eine Haltung Früchte trägt, ist dort zu beobachten wo eine Schule einen solchen Ausnahmelehrer zum Kollegium zählt. Eher wohl bei freien Schulen sind solche seltenen Pädagogen zu finden, da weisungsgebundene Beamte sich wohl kaum über das System erheben können, das sie beschworen haben.

Jugendlich ist für mich ein Mensch, wenn er die Idee entdeckt „selbst sein zu wollen“, also meist mit dem Beginn der Pubertät. (Übrigens nicht zwingend: es gibt junge Menschen, die ihre Jugendlichkeit versäumt haben). Das Bestehende zu hinterfragen, eigene Bedürfnisse zu erleben, zu artikulieren und versuchen sie durchzusetzen ist der Keim des Menschseins. Wer nicht versucht Freiheit zu fassen und nach ihr strebt, hat wesentliche Bestandteile des sich entwickelnden Menschen verloren. Der Drang, Erfahrungen selbst zu machen und so die eigenen Möglichkeiten und Grenzen zu erkunden bzw. zu erweitern, schafft Fähigkeiten und ist somit ein wichtiger und notwendiger Prozess. Diesen gilt es zu fördern und mit Vertrauen und Verständnis zu begleiten. Widerstand aus dem Bestreben Jugendliche vor den Fährnissen des Lebens zu bewahren, behindert diese in ihrer Entwicklung und für mich ein Verbrechen.


„Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen schwierig zu werden“ ist nicht nur humoristisch sondern auch programmatisch zu verstehen. Der Jugendliche verändert sich und es stände dem sogen. Erwachsenen gut an, dies zum Anlass zu nehmen, sich auch zu verändern. Und der neuen Situation positiv zu begegnen. Die Gelegenheit von jüngeren lernen zu können kommt in eine wesentliche Phase. Wohl dem, der diese Change zu nutzen versteht. Es könnte der Start in ein entwicklungsfähiges Leben voller Offenheit und Unvoreingenommenheit sein. Lebenslang zu pubertieren also. Für mich ein fester Bestandteil meines Traumes von einer besseren, humaneren, liebevolleren und ehrlicheren Welt!

Das Fragen

Wieso die ganzen Fragen?
Wozu auch diese?
Wieso das ganze Klagen,
über die nasse Wiese?
Ist es nicht ein Segen, mit dem Regen,
der uns gegeben?
Ja es ist. Das ist beschlossen!
Jeder weiß, wenn er schon mal gegossen.
Durch unaufhörliches Fragen, Antworten und Beschließen,
von kleinen Dingen.
Kann ich allmählich beginnen, mein Leben zu genießen.
Ich beginne zu singen!





29. Oktober 09

Der Lauf de...

Wenn durch Realismus eine moralische Konsequenz missachtet wird,

dann sollte man seinen Standpunkt zu sich selbst überdenken.

Wenn die Realität zur Wahrheit wird, dann Reise ich aus......

25. Oktober 09

Meine Logik

Wenn der Aufbruch zum Aufwand größer ist, als der Aufwand an sich
Dann kann ich dir sagen, lohnt der Aufwand nicht.
Wenn der Wille zu wollen mehr Kraft und Verstand braucht, als das Wollen zu lohnen scheint,
Wird der Wille zu wollen des Wollens Feind.
Wenn der Sinn des Sinns vergeblich zu suchen ist,
dann sage ich dir, werde in jenem Punkt ein Spezialist.






9. Oktober 09

Freundeskreis

Wenn alte Freunde Neue werden

Und Neue dir den Spaß verderben

Kann ich dir einen Rat hier geben

Genieß und leb dein Leben!

18. Oktober 09

Schulpause

Manchmal geht man so zur Schule, erst Unterricht, dann Pause
Doch wenn man ohne Unterricht eine Pause, in der man dann sogar nach Hause
Da sollt man sich Gedanken machen und mal fragen nach dem Sinn.
Oder, ob ich denn überhaupt noch auf der Schule bin?







8. Oktober 09

Putztag

Brei und Mus und Fruchtgemische

Stehn zu Tische, den ich wische

Ich hab den neuen Mopp mit Stiel

Jener Grund war, dass all das fiel.

Unabsichtlich weg geschoben

Liegt nun Brei, Mus auf dem Boden

Nur das Fruchtgemisch, das blieb hängen

Konnt die Schwerkraft wohl verdrängen

Ich bau mich auf in voller Größe

Gebe mir dabei die Blöße,

Denn die Nachbarin sie lachte

Dass ich so den Haushalt machte

Ich schrie sie an und sagte böse:

„Ich schlag gleich deine Fenster ein!“

7. Oktober 09

Mittwoch, Oktober 28, 2009

Bernstein im Internet

Ab Heute soll der Blogg tatsächlich für den Bernstein und die Redaktion genutzt werden. Hoffentlich schreiben nicht nur die Redaktionsmitglieder hier fleissig, sondern auch alle, die Kultur für WichtigRichtigNotwendig halten.
Schreiberechtigung auf Anfrage an redaktion@bernsteine.org. Ich freue mich schon auf Literatur, Bilder und Photos, Gedichte und Sinnsprüche, Aphorismen und Buchrezensionen, Weltschmerzklagen und Lebensfreudegeänge.

Der Blogg wird automatisch in die Facebook Gruppe "Bernstein" importiert, bei der man natürlich auch posten kann (wenn man "Fan" ist).

Freitag, Mai 29, 2009

Die Zeugen des bernsteins








Ganz harmloser Tag in der Eckernförder Innenstadt




















Seltsame Gestalten, ungewohntes Periodikum.














Man beachte die verlorene Eleganz,
oder heißt das Arroganz?



Alle Bilder von Dorothea Heldt

Reaktionen 19. Tag (95 Minuten)


Das war eine etwas lange Pause. Tatsächlich bemühen sich einige Menschen immer noch bei der Aktion mitzumachen. Allen voran Marianne, die in der Bibliothek vergeblich versuchte, den bernstein von der Verbannung in der Garderobe in den Lesesaal zu bekommen - wurde glatt abgelehnt. Kultur hat es schwer. Dort liegen halt nur Kommerzpostillen. Oliver Fink hat sich erstgemeldet und seine Kenntnisse der Rechtschreibung zur Verfügung gestellt. Danke Oliver, wir kommen darauf zurück. Für mich ist so ein Angebot wichtig. Ich kann zwar schreiben, aber wohl eher Links- als Rechtschreibung. Marianne und ich haben eine Verteiler Idee ausprobiert. Doro hat uns fotografiert, wie wir uns in traditioneller Aufmachung an verschiedenen Plätzen unser Kulturmagazin unaufdringlich angeboten haben. Das erinnert doch an... Mhh Probiert es doch auch mal aus, in anderen Städten, Dörfern oder Straßenecken. Über Fotos freue ich mich sehr! Hier das erste Bild von, weitere oberhalb.

Samstag, Mai 23, 2009

50 Minuten Kultur

Zwar habe ich weder Tage noch Minuten seit den letzten Aktion gezählt, aber die neusten Einladungen in die Bernsteingruppe, die Planung der Party (Was haltet ihr von dem Samstag nach Erscheinen des bernsteins und Schulbeginn? Dem 5. Semptember?) hat doch etwa 20 Minuten gekostet, und jetzt habe ich eine Freundin für Zeichnugen für den bernstein motiviert (5 Minuten) und das Auslegen im Utgard hat etwa auch 5 Minuten gekostet.
In den restlichen Minuten habe ich Freunden über den bernstein erzählt.

Hoffentlich hilft es:D

Reaktionen 13. Tag (65 Minuten)

mhh, soll ich jetzt die Zeit oben in Stunden angeben, oder in Minuten?
Die Aktionen laufen momentan auf gezieltes Verteilen des Bernsteins hinaus. Allerdings mangelt es etwas an Dokumentation. Ich bekomme ganz viel erzählt, wer den bernstein jetzt bekommen hat und wo er ausliegt. (z.B., dass es auch bernsteine auf dem Kirchentag gibt!) Meine Bitte, mir alle Aktionen auch kurz zu dokumentieren und per email zu senden, muss ich wohl noch etwas massiver vortragen.

Marianne schreibt täglich auf, was sie gemacht hat. Manchmal ist es schon lustig, wie und auf was die Angesprochenen reagieren:
das waren sogar reichliche 5 Minuten, weil ich ja aus anderen Gründen nicht zur Tourismus-Info gegangen wäre. Eine ältere Frau nahm erstmal ein Heft in Augenschein, sehr skeptisch. Als sie sie die Einlage entdeckte, sagte sie freudig überrascht: Ach das ist ja (dann nannnte sie wiedererkennend einen Namen), ihr Gesicht hellte sich auf, die Skepsis verschwand daraus, lächelnd wandte sie sich mir zu: Aber sicher können sie ein paar Hefte hier lassen, aber bitte nicht so viele!


In ihrem Nachsatz spricht sie eine wichtige Frage an:
PS: Eigentlich muss ja jeder seine Adressen nach kurzer Zeit nochmal aufsuchen, um nach zu liefern!?

Meine Empfehlung ist: Niemals mehr als 5 Hefte bei einem ersten Besuch dalassen. Dann nach einer Woche bis 10 Tage mal nachfragen. Wenn alle Magazine weg sind, ist es die Frage, ob sie weggeschmissen wurden oder tatsächlich alle einen Interessenten gefunden haben.

Mittelfristig muss das bernstein Team eine permanente Verteilerorganisation aufbauen. Momentan krankt es noch daran, dass es keinen gibt, der sich dieses Themas annimmt. Vielleicht ist ein Leser dabei, der diese organisatorische und auch praktische Arbeit für ein bescheidenes Entgelt machen möchte?

Ich habe die letzten tage wieder damit zugebracht die Internetseiten auszubauen. Und die Anzeigenpreisliste zu machen. Und mich um die Redaktion zu kümmern, damit es auch einen bernstein 14 geben wird. Die Sommerferien drohen. Und alle, die meisten haben ja einen „Brotberuf“, sausen freudig in den Urlaub. Was dann nicht fertig ist, wird lange dauern. Wenn der bernstein 14 pünktlich nach den Sommerferien erscheinen soll, muss die Redaktion bald mit ihrer Arbeit durch sein, damit die anderen Zweige unseres „Konzerns“ weitermachen können: Bis zum fertigen bernstein No. 14!

Dienstag, Mai 19, 2009

Reaktionen 10. Tag (50 Minuten)

Die tatsächliche 5 Minuten täglich Aktion hat einen Vorteil: man vergisst nicht so schnell. Diejenigen die die Zeit bündeln haben es schwerer sich auch ab und zu an den bernstein zu erinnern. Am Sonntag haben Marianne und ich uns bei dem "Öffentlichen Wohnzimmer" von Kulturflut dazugesetzt. Und bernsteine verteilt. Kulturflut ist ein Verein von Jugendlichen initiiert, der sich um junge Kultur und den Kontakt zu "Alter Sack Kultur" kümmert. Fotos von der sehr gelungenen Aktion sind hier zu finden. Marianne schrieb:
Heute Mittag auf dem Rathausmarkt fiel mein Blick auf den Eingang des Museums und mir ein: Da gehören auch welche hin. Hab ich Markus mitgeteilt. Das waren die ersten 5 Sekunden heute.( Ich hätte natürlich gleich hingehen können mit ein paar Heften - aber im Bademantel ? Das ist unseriös).
Für die noch fehlenden 4 Minuten und 55 Sekunden bin ich ein Stück mit dem Auto gefahren. Zu meinem Lieblingsplatz: Ein Weg, eine Bank, ein dicker Baum und ringsum Felder. Dort lasse ich manchmal Wünsche los. Kurz und intensiv. Aber versuch mal, Dir 4 Minuten und mehr ohne Unterbrechung immerzu dasselbe zu wünschen!
Das ist sehr anstrengend.
Außerdem hats geregnet, immer doller.
Ich finde es toll, wie Marianne tatsächlich am Ball bleibt. Ich rüste inzwischen alle Menschen, die nach einen Besuch bei mir noch andere aufsuchen wollen, mit Exemplaren des bernstein aus. Hat dein Arzt eigentlich schon bernsteine im Wartezimmer?

Sonntag, Mai 17, 2009

Reaktionen 8. Tag (40 Minuten)

Was macht eigentlich Dein Blogg? fragt Christiane und erzählt von ihren Bemühungen dem bernstein zu helfen. Beim meditieren kam ihr das Bild von einem Bach, der mit Stöckchen verstopft ist. Immer wenn diese fortnimmt, schwemmen sofort neue an.

Ein schönes Bild. Die schriftlichen Nachrichten sind spärlich geworden: Marianne hat versucht ein Autohaus von einer Anzeige zu überzeugen, aber die sind von ihrer Zentrale abhängig und die entscheidet einmal im Jahr.

Meine Bemühungen gipfeln darin, immer wieder Menschen anzusprechen. Schwierig ist des die Waage zu halten: Nicht übertrieben viel zu nerven, aber die Fahne hochzuhalten und aktiv zubleiben

Gestern z.B. war ich im Aubrook in Kiel. Natürlich liegen da im Kröger jetzt auch bernsteine. Heute soll ein "Autdoorwohnzimmer" auf dem Rathausmarkt Kulturgespräche anschieben. Organisiert von der jugendlichen Initiative "Kulturflut". Der bernstein und ich werden dort sein.

Wehe es erzählt mir jemand, dass ein Arztbesuch ansteht. Schon sind bernsteine gepackt: Kein Wartezimmer ohne unser Kulturmagazin. In Süderbarup und in Kappeln tauchen die ersten bernsteine auf, wie mir berichtet wird. Leider mangelt es ein wenig an der Dokumentation dazu.

Ich glaube wir müssen jedes Stöckchen einzeln dem Bach entnehmen. Täglich. Und wenn das nicht hilft, dann wird das Wasser, wie es so seine Art ist, die Sperre sprengen und mit vehementer Gewalt abwärts schießen. So oder so: Der Bach fließt immer weiter. Der bernstein auch. Selbst wenn das fließen manchmal nicht wirklich sichtbar ist. Eine Dürre lassen wir einfach nicht zu.

Donnerstag, Mai 14, 2009

Reaktionen 5. Tag (25 Minuten)

Wird das hier eigentlich langweilig? Mir natürlich nicht.

Marianne schafft es bisher tatsächlich, täglich 5 Minuten (ob das in Wirklichkeit nicht mehr sind?) zu "bernsteinen". Gestern konferierte sie mit Falko über die Vorbereitung einer großen Tralau-Austellung in der Galerie66. Mit dabei war die Idee den bernstein dabei auch bekannter zu machen. Toll finde ich die aufwendige Idee, Unterstützung für den bernstein und den Alltag zu verbinden.

Ruppe Kosselleck hat in Eile geantwortet und nimmt die Anfrage auch ganz persönlich:

ich habe am 18. Juli Geburtstag – mein Schwiegervater am 17. wie Du. Wenn das kein Grund ist, am Blogg mitzuwirken….
Bin aktuell aber sehr knapp mit der Zeit. Wenns besser wird – hörste und siehste mehr von mir.
(meine Galerie in Nürnberg heißt im übrigen www.galerie-bernsteinzimmer.de )


Ruppe, der nicht nur ein umtriebiger Künstler ist, sondern auch viel Humor und Tatkraft hat wird auch im nächsten bernstein mit dabei sein - mit einem email-Interview zu seiner feindlichen Übernahme von BP.

Von einem Freund kam ein sehr guter Tipp, wie künstlerische Interessen und Geldverdienen zu vereinen sind. Ich werde dem gerne nachgehen. Vielen Dank M.P.!

Noch eine Künstlerkollegin hat sich gemeldet:
Den Bernstein habe ich nun schon seit 2 Jahren bei mir ausliegen und lege ihn auch manchem Kunstinteressenten in die Hand mit einer kleinen Empfehlung.

Ausgelegt habe ich die Zeitschrift schon in Kiel und Schleswig, wenn ich denn gerade dort bin- nur auf täglich 5 Min. will ich mich nicht einlassen. Man tut, was man kann, aber nicht mit Zwang.


Vielen Dank Brigitta Krause, jede Form der Unterstützung ist mir und uns willkommen. Und gerade diese beständige Wertschätzung zeigt das Leser gerne auch zu Freunden werden. Vielen herzlichen Dank dafür!

Mittwoch, Mai 13, 2009

bernsteinparty?

Nachdem die Gruppe erfolgreich gegründet worden ist, soll nun die nächste Aktion ins Leben gerufen werden.
Ein Party für den bernstein.
Duo Caldera habe ich heute gefragt, ob sie mit ihren genialen Liedern für die Musik sorgen wollen, und prompt ein Zusage erhalten.
Das schöne daran ist, dass jeder etwas beitragen kann und jeder kommen kann!
Der eine sorgt für Kaffee, der andere für Bier, der nächste für (am besten kulturelles) Futter.
Noch ist alles in Planung, aber Rückmeldungen dazu sind herzlich erwünscht! (Svenja= assistenz@bernsteine.org)

Reaktionen 4. Tag (20 Minuten)

Spannend was so passiert. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die großartig wirken. Marianne Tralau setzt sich tatsächlich täglich mit dem bernstein auseinander und schickt (wie von mir sehr gewünscht), darüber kurze Berichte per email:

5 (oder 6?) bernsteine liegen jetzt beim Hausarzt E.J. im Wartezimmer. Denke ich, dass sie da schon liegen, die Sprechstundenhilfe wollte sie ihrem Chef ans Herz legen. Liegen sie einmal da, liegen sie auch dort.
Liegen Gruss,
Marianne


Ich finde das eine gewaltige Leistung ist, tatsächlich jeden Tag sich mit dem bernstein zu beschäftigen: Danke Marianne!

Das soll aber andere Leistungen nicht schmälern. Die Puppenspielerin Cordula Thonett spendierte erst mal einen Link auf ihrer Homepage und sagte Hilfe auf Zuruf zu. Der wird bestimmt von Svenja erfolgen: Die hat erst mal eine "Fangruppe" für den bernstein auf Schüler VZ ins Leben gerufen, immerhin 27 Mitglieder haben sich dort eingetragen - logischerweise (fast) alles Schüler. Svenja hat sich auch vorgenommen, eine bernstein-Party zu organisieren. Dazu wird sicher auch Cordula gefragt, mit ihren angesagten Puppen der Geschehen etwas aufzumischen.
Passend dazu hat mein Freund und Wirt der gemütlichen Hafenkneipe Utgard angeboten, meine kleine Aktion für den Bernstein zu unterstützen.

Auch Falko Windhaus, bekannter Künstler und Galerist aus Eckernförde verteilt den Bernstein mit warmen Worten gewürzt an ausgewählte Kulturmenschen und hilft mit gezielten Tipps, ergiebige Kontakte zu knüpfen.

Dienstag, Mai 12, 2009

Reaktionen 3. Tag (15 Minuten)

Langsam kommen auch die ersten Absagen. Immerhin, mir ist lieber eine Rückmeldung "Ich habe keine Zeit" lieber als die tiefe Stille, die meine durchaus unverschämte Mail bei den meisten Empfängern ausgelöst hat. Die öffentliche Meinung ist auf jeden Fall: "Für Kultur hat in diesen Zeiten keiner wirklich Interesse, außer es betrifft persönlich". Ob dies am Beispiel bernstein zutrifft oder nicht, wird die Zukunft zeigen. Vielleicht sind ja auch ganz viele still am werkeln, und möchten erst mit Ergebnissen in Erscheinung treten?


Meine liebe Künstlerfreundin Ritharosi bietet auf Anfrage Kunst (Illustrationen) oder auch Korrekturarbeiten für den bernstein an. Schade dass wir nicht ein wirklich internationales Magazin sind, sie kann dänisch und englisch perfekt. Wie mir, liegt ihr das Anwerben von Anzeigen nicht. Verstehe ich gut. Ich verstehe auch die Scheu von Künstlern ihre eigenen Werke zu verschenken. Geht mir, bei gestalteten Fotos, auch so. Nur wenn jemand ganz klar sagt: "Das würde ich gerne haben", dann hänge ich das Bild dafür erfreut ab.


Für alle Künstler, hier eine ganz klare Aussage: Wir sind eine Kulturzeitschrift. Unsere Leser wissen das. Und mögen Kunst. Wir auch! Wir können gelungene Werke immer brauchen: Zum verlosen, verkaufen, abbilden, besprechen, verschenken... Was gelungen ist, entscheidet der gebende Künstler, was wir damit machen, wir. Wenn das in Ordnung ist, freuen wir uns über alles. Es hilft dem bernstein!


Die Idee, dass ich für jemanden Gegenstände bei ebay einstelle und die Hälfte des Erlöses behalten darf, ist eine nette und positive Idee. Aber ich lehne doch dankend ab. Der Aufwand, wenn man eine Auktion gekonnt durchführen will, ist recht hoch, der Gewinn ungewiss. Und ich möchte gerne meine freie Zeit dem bernstein zur Verfügung stellen. Also bitte nicht böse sein, wenn ich diesmal ein ernstgemeintes und herzliches: "Nein Danke", sage.


Das Bild hier ist eine der farbigen Zeichnungen, die mir Ritharosi vor einigen Jahren geschenkt hat. Ich liebe sie sehr (beide natürlich). Wie auch die Serie, die in diesem Zusammenhang in Amerika reißend wegging. Picasso ist jetzt schon lange im Hundehimmel....


Mein Beitrag gestern: Bitte die Homepage anschauen.

Montag, Mai 11, 2009

Reaktionen 2. Tag (10 Minuten)

Jetzt wird es feinstofflich! Der zweite Tag war ein Sonntag und außer den mündlichen Kundgebungen, die ich hier weglasse, sind genau zwei Mails eingetroffen. Marianne hatte ja ihr unsichtbares Bild mit ihren Immanationen bearbeitet. Sie schrieb:

jaaaa....das Blatt von gestern würde ich Dir ja gerne schenken, lieber Markus, für Ruppes Projekt (translokative aurachirugie) aber das habe ich dann später am Abend bezeichnet - und versaubeutelt. DAS kann ich nicht mehr weitergeben, würde ich mich ja schämen.

Aber ich habe dann die heutigen fünf Minuten für ein weiteres Blatt verwendet. Das kannste haben.

Ich werde jetzt mal schüchtern beim Meisterschüler anfragen, ob er das unsichtbare Kunstwerk von Marianne Tralau so bearbeiten kann, dass wir das Ergebnis zum Wohle des bernsteins einsetzen können. Die Schnittstelle zwischen der Feinstofflichkeit der Kunst und der Materialität eine Kulturmagazin sollte sowieso mal intensiver bearbeitet werden...

Eine klare Mischung zwischen Feinstofflichkeit und praktischer Nutzanwendung für Leib und Seele der bernsteinerianer bietet Christiane an:

habe bereits mehr als zehn Minuten intensiv nachgedacht und biete fürs erste der werten Redaktion meinen Garten inklusive Kaffee und Kuchen- Bewirtung für eine Redaktionssitzung an. Auf Wunsch werden die dort ansässigen Feen hinzugebeten und eine Intensivschulung im Umgang mit diesen feinfühlenden Wesen angeboten. Sie sind gar nicht so selten, aber sie erfüllen nicht nur Wünsche, sondern manchmal auch Flüche und pessimistische Aussprüche. Darum gebt auf euere Worte acht....

Alternativ kann ich natürlich Kaffee und Kuchen auch woanders hinbringen, dann allerdings ohne Feenbegleitung.

Die weiteren täglichen fünf Minuten werde ich meinerseits die Feen bemühen und gute Gedanken schicken...

Da steht einiges zu erwarten: Ein ganzer "Thinktank" mit Wunschrealisierungsmöglichkeit ist fast mehr als zu erhoffen war. Übrigens: mein herzlichster Wunsch ist und bleibt von der redaktionellen Arbeit für den bernstein leben zu können, rein materiell übrigens.

Mein bescheidener Beitrag gestern war, dass ich das schöne Wetter nicht für Fahrradausflug oder Kaffeekonsum in Christiane Garten genutzt habe, sondern mich an den Computer setzte und die Webseite des bernsteins weiter ausbaute. Einfach und schlicht in HTML, das kann ich. Lieber wäre mir ein schickes Autorensystem, in dem Bilder und Texte nur eingefügt werden, aber das kann ich nicht. Dies gehört aber eigentlich auf die Wunschliste….

Sonntag, Mai 10, 2009

Reaktionen 1

Ich war ja sehr gespannt, als ich ich am Sonnabend "5 Minuten Lebenszeit für Kultur" an alle Freunde und Bekannten postete. Was würde passieren? Begeisterung oder Flopp? Samstag ist wohl ein dummer Tag für soetwas. Alle pennen oder sind einkaufen. Als erste meldete sich die Künsterkollegin A. mit einen kurzen Gruss:

"Schön daß Du ein Projekt hast.
Noch dazu ein so Schönes,wie die Bernstein.Wenn ich mal kann, steuere
ich gerne was dazu bei, bis dahin ,A."

Danach kam eine mail von der Mutter eines Freundes. Sie wollte schauen, ob die Firma in der sie mitarbeitet eine Anzeige schalten würde. Hoffentlich klappt es, der bernstein lebt ausschliesslich von Anzeigen und über jede Werbung die wir erhalten, können wir richtig froh sein.

Svenja wollte etwas schreiben in diesem Blogg und ich erteilte natürlich ganz schnell Schreibberechtigung. Leider in dem "fognin blogg", da gehört der Beitrag wirklich nicht hin. Ich Trottel habe das inzwischen korregiert, sie wird ihren Beitrag hier wiederholen und erzählen, was sie gemacht hat.



Johanna habe ich schon mündlich von dem Projekt erzählt und ihr den Text noch zugemailt. Sie bringt die "Schweinehundproblematik" mit der wir alle kämpfen müssen, wunderbar auf den Punkt:

"danke für deine mail ich werde mir etwas überlegen...
Ideen hab ich wie immer viele, nur fehlt es mir manchman an der Umsetzungskraft, aber es wird hoffentlich eine Idee mit Umstzungskraft dabei sein..."
Das war es für den ersten Tag. Nicht viel? Immerhin! Ich freue mich über jedes Geschenk für den Bernstein, für mich, für die Kultur im provinziellen Norden.

Beinahe hätte ich jetzt die nächtliche mail meiner lieben Freundin Marianne unterschlagen, die schrieb:

...die fünf Tagesminuten "en bloc" zu nutzen, ist wohl sinnvoll. Oder?
Ich hab eben einen Test gemacht, der sah so aus: Ich hatte alle Vorbereitungen getroffen eine Zeichnung zu machen, habe aber - anstatt an diese Zeichnung zudenken - mich fünf Minuten auf markusbernstein konzentriert.
Wie erwartet, ist das Blatt leer geblieben. Gut so, dachte ich. Denn dann müssen ja die Energien, die ich rausgelassen habe aus mir, woanders gelandet sein, da, wo ich sie haben wollte.
Sind sie bei Dir angekommen?

Ob sie mir wohl das scheinbar leere Blatt schenkt? Ich würde es an Ruppe senden, der mit seinem Projekt "
translokative aurachirugie" etwas phantastisches daraus desitilieren wird....