Mittwoch, Mai 26, 2010

Kultur Monographie Eckernfoerde: Falko Windhaus


Falko Windhaus    Freier Künstler

Falko lebt und arbeitet seit 25 Jahren in Eckernförde.
Was meint in seinem Fall „frei“, was ist die „Kunst“?

Falko ist ein Handwerker des Spiels mit den Möglichkeiten. Seine Kunst entfaltet sich nicht im Einerlei des Normalen, der Erfüllung der eigenen Absicherung, wie sie unser alltägliche Wettlauf um Lebens- Glücks- und Konsumanteile mit sich bringt.
Ihn erreicht das zwanghaft Besondere ebenso wenig, wie ein Kunstgeplapper verbands- und interessengeleiteter Akteure.

Dennoch spielt er mit Hilfe seiner Kunst nicht mit uns, er benutzt uns Betrachter und Teilnehmer nicht. Falko sucht und findet das Einvernehmen mit den Konsumenten, den Verbrauchern seiner Kunst, ohne diesen „nach der Nase zu tanzen“, ihren Wind vorauszuahnen, ihnen billig zu gefallen.

Falko ist Maler, Designer, ästhetischer Berater, Lehrer, Akteur, Organisator, Kurator, Koch und Veranstalter. Bei ihm ist diese Aufzählung keine billige Affekthascherei, er macht nur, was er kann. Indem er sich sicher in seinem Vermögen weiß, nur das tut, was anderen eine Freude, eine Ergänzung oder eine Bereicherung ist, bleibt Windhaus er selbst.
 

In seiner Arbeit als Maler stellt er immer wieder, und das nun schon über Jahrzehnte, mit Hilfe neuer Techniken und Methoden gekonnt und spielerisch Arbeiten vor, die uns erlauben, mit zu spielen, neue Räume zu erfahren und zu erobern, auch mit uns.

Woher nimmt er diese Fülle an Empfindungen und Ausdrucksformen und -kräften?
Windhaus schaut und fühlt in den Raum hinein, der zwischen uns, uns allen, auch in uns selbst uns selbst gegenüber, gegeben ist, stattfindet.

Dazu gehört nicht nur Geduld und mitunter stoische Begeisterung für das Kleine, das Menschliche, sondern auch die Nase, das mitunter auftretende Große zu entdecken, zu empfinden und in Gegenständliches umzusetzen.
Falko ist es gegeben, das häufig Unappetitliche und Peinliche zwischen uns Menschen, seinen Nachbarn und Freunden, den Passanten und Ratsuchenden, den Angreifern und Dummköpfen, den Klugen und Weisen, dem Guten und Erbaulichen freundlich zuzuordnen und diesem Allem einen Ausdruck zu geben, der es uns Betrachtern erlaubt, uns zu bedienen, uns anregen und bewegen zu lassen...oder auch nicht.
 

Seine Kunst ist in allen ihm zugänglichen Feldern, auch im Arrangement seiner Galerie 66, der Präsenz seiner Diner- und Kochveranstaltungen oder seinen Gestaltungsentwürfen, weder aufdringlich noch beliebig. Sie ist eher intravenös, denn verletzend. Windhaus versteht es, unter die Haut zu gehen, weder billig beliebt noch beliebig. Und nie vergessend, wie er geworden ist.

Zum seinem Glück, wie er sagt, nach dem Krieg geboren, durch die Schule abgeschreckt und missgestimmt und gekränkt flieht er das Gymnasium und wird Restaurierschüler. Handwerker, was er bleiben wird als Künstler.
Falko erlernt die Kunst als Werk der Hände. Er lernte dies schon als Kind über das Zuschauen und Mitmachen von einem gestandenen, angesehen Künstler, der ihn, ganz jung, ganz offen, begeisterte und führte.
Sein Geschick wird in dieser Zeit auf die Wiederherstellung dessen, was andere gelebt haben, gerichtet. Es muss etwas aufs Neue lebendig gemacht werden.
Darauf folgen Fachoberschule für Gestaltung und Fachhochschule für Visuelle Kommuni-kation. Wegen der damit verbundenen größeren Spielräume, sagt er. Wie wir heute wissen, hat er dort sehr viel gelernt, seine Kunstfertigkeit und seine fantastischen Spielräume ausgebildet und entwickelt: Komposition, Farbe, Raum, Gestalt, der Strich, dies sind heute Falkos Begrifflichkeiten, sein Spielraum.

 
Für einen Künstler wäre dies alles nichts, wenn da nicht das Leid wäre, der Wahnsinn , den die Menschen sich und ihrer Umwelt antun; zwischen uns, um uns und in uns.
Falko bemächtigt sich in seinem künstlerischen Werk der Hoffnung und versteht es, sie zu vermitteln, wenngleich durchscheinend, mitunter schimmernd, aber doch vernehmbar.
Seine Kunst besteht darin, uns zu sehen wie wir sind, seine Eindrücke und Meinungen nachzuleben und in Bilder, Objekte und Gegenstände umzusetzen und wieder zurück zu vermitteln. Und da er den Zeigefinder bestenfalls beim Kochen für angebracht hält, überlässt er es uns, wie wir mit seinen Arbeiten, seiner Kunst umgehen.


 




Leistungsspektrum

Falko
 
malt und zeichnet
schafft Objekte
gestaltet Gebäudeansichten
und Räume in Gebäuden oder draußen
entwirft Plakate, Buchumschläge, Einbände, Verpackungen
plant und organisiert Musikveranstaltungen und Lesungen
Er gibt Unterricht für Kinder, Studenten, Erwachsene
berät in Gestaltungsfragen
leitet die Galerie 66 auf dem BSICampus
sowie die internationalen Kunstbeziehungen des BSIC.


 

Wie mag einer, der vor 25 Jahren nach Eckernförde kam und nichts im Sinn hat, als Künstler zu sein, diese Stadt sehen? Was hat ihn hier gehalten? Was lässt ihn hier verweilen?
Ist es Begeisterung für unsere eigenwillige und doch freundliche, dem Meer zugewandte Landschaft?
Wilhelm Lehmann nannte Eckernförde vor nicht allzu langer Zeit die adriatische Perle am Meer.
Sicher ist in diesen 25 Jahren die Vielfalt der küstennahen Meerestiere geringer geworden, aber sie ist noch da. Die Kinder, wenn es denn noch welche an unseren Stränden gibt, mögen noch den einen oder anderen Seestern finden, die Quallen sammeln und vergraben wie vor 50 Jahren. Aus dem Familienbad, wie Falko es gar nicht gekannt hat, ist inzwischen ein Ereignisziel für kurzparkende Einkaufleute und Fischmarktbegeisterte geworden. Und doch, es ist Eckernförde geblieben. Ein Zuhause.

 
Begrenzt zwischen Noor und Bucht quasi ein Inselleben führend mit seiner stur auf ihrer eigenen Geschichte beharrenden Altstadt und dem eingegliederten Nachbarn Borby, in dem Windhaus seine Singlebleibe, bescheiden und doch komfortabel, gefunden hat. Von hier aus durchschreitet er Tag um Tag unsere kleine Stadt. Auf seinem Weg zum Campus passiert er in aller zielgerichteten Gemütlichkeit die Alte Bauschule und gelangt schließlich beim Campus oben an.
Auf den Hügeln der ehemaligen Koppeln links des Kakkabellenweges. Hier hat man 1959 in einem weit über Schleswig-Holstein hinaus bekanntgewordenen Gebäudeensemble die renommierte Bauschule Eckernförde untergebracht. Ein Denkmal heute, auch wenn aus der Bauschule und dem zwischenzeitlich daraus gewordenen Fachbereich Bauwesen der Fachhochschule Kiel keine Nachfolgereinrichtung geworden ist, sondern der Baltic Sea International Campus, einem An-Institut der Universität Flensburg. Der BSIC ist ein internationales Institut der akademischen Weiterbildung und des Technologietransfers.

Warum geht er da hin?
Falko Windhaus hat es neben seiner nie ruhenden Arbeit als Künstler geschafft, die Galerie 66 wieder aufzubauen. Prof. Zech hatte an der Bauschule dieser Galerie in den 60 er Jahren zu einem überörtlichen Ansehen verholfen. Mit seiner sorgfältigen Auswahl an überdurchschnittlichen und überregional angesehenen Künstlern konnte er lange Zeit das kulturelle Leben Schleswig-Holstein nicht unwesentlich mitbestimmen.
Die Familie Zech gestattete Falko, diesen Namen wieder zu beleben. Heute ist es ihm als Kurator gelungen, die Galerie zu einem Ort kultureller Begegnungen zu machen. Die von ihm initiierten und gestalteten Ausstellungen von Künstlern aus Deutschland, Korea, China, Russland und in Zukunft sicher noch vielen anderen Ländern spiegeln seine Begeisterung für den schönen Satz: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner).

Professionalität ist ihm immer ein stillvergnügter beharrlicher Wegbegleiter. Die Sache muss stimmen. Wie seine Kunst, seine Arbeiten sind auch die von ihm geplanten und durchgeführten Veranstaltungen, Ausstellungen und Mitteilungen immer durchdrungen von einem absoluten Mangel an Oberflächigkeit und Beliebigkeit.
Wer über die Jahrzehnte hier in Eckernförde alleine die von ihm geschaffenen Plakate neben einander legt, der sieht dies bestätigt.
Er hat es geschafft, dass uns seine Formen, Farben und Mitteilungen auf allen Ebenen nicht „über“ sind. Im Gegenteil warten wir nach einer Weile der mittleren Abstinenz gespannt auf sein nächstes künstlerisches Lebenszeichen.
Ja, er lebt, und hoffentlich noch lange, in unserer kleinen Stadt, die nicht zuletzt wegen und durch Falko Windhaus zu einer Stadt der freien Kunst geworden ist.

Noch ist nicht die Zeit eines Denkmals, aber denken wir doch einmal, wie es wohl wäre, wenn dieser weiße Mann an Eckernförde vorbeigefahren wäre.
Nicht vorstellbar. Eckernförde wäre anders. Es fehlte etwas entschieden prägendes.
Falko hat es verstanden, zwischen uns Eckernförder Menschen, quasi als Zwischenmensch, in uns hinein zu regieren, uns spielerisch zu beeinflussen, zu prägen.

Es verbietet uns niemand, ihm ab und zu schon zu seinen Lebzeiten einen kleinen Dank zuzurufen. Er mag es am liebsten, wenn wir seine Ausstellungen beachten, ihm rückmelden, was wir sehen und fühlen und mit unserer Kritik nicht geizen. 

(C) und verantwortlich: Falko Windhaus
Falko Windhaus
Galerie 66
Baltic Sea International Campus
Lorenz-von-Stein-Ring 1-5
Tel. (0049) 04351 667650
info@galerie66.com
http://bit.ly/beiZmV 

Kultur Monographie Eckernfoerde: Beatrix Wagner


Beatrix Wagner, Flöte

Beatrix Wagner studierte von 1989 bis 1996 Flöte bei Prof. Dr. Richard Müller-Dombois an der Hochschule für Musik Detmold. Stipendien des Landes NRW und des Office Franco-Allemand ermöglichten ihr 2000/01 einen einjährigen Aufenthalt in Paris, wo sie im Unterricht bei Philippe Racine wesentliche Impulse erhielt. Für weitere wichtige Anregungen sorgten Meisterkurse bei Robert Aitken, Robert Dick, Carin Levine und Istvan Matuz.
Während ihrer Studienzeit war Beatrix Wagner Solo-Flötistin im Schleswig-Holstein-Musikfestival-Orchester, wo sie mit so namhaften Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Dimitrij Kitajenko, Gunther Schuller und Krzysztof Penderecki, dessen  5. Symphonie sie in Europa miterstaufführte, zusammenarbeiten konnte und Preisträgerin verschiedener internationaler Wettbewerbe, wie dem Kuhlau-Wettbewerb für Flötisten in Uelzen oder dem Bläserwettbewerb in Kerkrade (NL).
2001 gründete sie mit dem ensemble reflexion K Deutschlands nördlichstes Neue-Musik-Ensemble, mit dem sie seit 2002 eine eigene Konzertreihe im Ostseebad Eckernförde bespielt. 

Als Solistin und Kammermusikerin konzertiert Beatrix Wagner im In-und Ausland und erhält Einladungen von Ensembles wie dem Ensemble Modern, der MusikFabrik NRW, dem Kammerensemble Neue Musik Berlin, Ensemble Aventure, SurPlus oder Insomnio (NL).
Konzertreisen führten sie durch Europa, Asien, Nord- und Südamerika. Sie gastierte auf Festivals wie dem Schleswig-Holstein-Musikfestival, den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt, der Maerzmusik Berlin, dem Westfälischen Musikfest, den bludenzer tagen für zeitgemäße musik (A), dem Transit-Festival Leuven (B), Tres Cantos Madrid (E), NWEAMO und Third Practice (USA), ICMC Singapur, SICMF Süd-Korea, Before the symbol (Aserbaidschan) oder Roaring Hoofs Mongolia und trat in Konzerthäusern wie der Kölner Philharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie St. Petersburg, dem Seoul Arts Center, der Oper in Ulan Bator, der Sala Zitarrosa Montevideo/Uruguay, dem Centro Cultural Parque de Espana, Rosario (RA) oder der Sala Alberto Williams, Buenos Aires auf.

Rundfunk- und CD-Aufnahmen produzierte Beatrix Wagner für den BR, SWR, WDR, MDR, RB, Deutschlandfunk und DeutschlandRadio, sowie für die Labels ambitus, col legno, NEOS und edition zeitklang. Die Debüt-CD der Flötistin „positions“ mit Werken von G. Eckert, H. Holliger, N.A. Huber und B. Marcus wurde von der Presse für ihren Mut, sowohl klanglich als auch programmatisch so in die Extreme zu gehen, hochgelobt. Im Sommer 2010 erscheint ihre nächste CD "Alpen-Ostsee-Spiegelung" mit Werken von Gerald Eckert, Beat Furrer, Clemens Gadenstätter, Georg Friedrich Haas, Bernhard Lang, Klaus Lang und Gordon Kampe. Beatrix Wagner arbeitet intensiv mit Komponisten, vorwiegend der beiden jüngeren Generationen, zusammen und wagt in ihren Projekten gerne Gratwanderungen und Grenzüberschreitungen mit anderen Kunstformen, wie bei der  jüngsten Produktion „Jenseits der Grenze: Bahnwärter Thiel“ mit dem Rezitator Bernd Berndsen.

2006 und 2007 war sie an der Gründung der beiden schleswig-holsteinischen Neue-Musik-Festivals „chiffren – kieler tage für neue musik“ und „ProvinzLärm Eckernförde“ beteiligt und seit 2008 ist sie Dozentin für das neu gegründete LandesJugendEnsemble für Neue Musik Schleswig-Holstein.
Gerald Eckert: "Studie über Nelly Sachs" A
Gerald Eckert: "Klangräume II" für Piccolo und Tonband


ensemble reflexion K


Das ensemble reflexion K ist Deutschlands nördlichstes Neue-Musik-Ensemble mit Sitz im Ostseebad Eckernförde in Schleswig-Holstein.

 



reflexion K entstand 2001 auf Initiative junger, ambitionierter Musikerinnen und Musiker, die mit viel Leidenschaft, Feuer und Spaß ihre Neugier pflegen: die Beschäftigung mit neuer und neuester Musik und ihre Verknüpfung mit unterschiedlichsten Aspekten modernen Kunstschaffens.

reflexion K setzt sich konzentriert, konsequent, kritisch und konzeptionell mit dem Schaffen verschiedenartigster Komponistinnen und Komponisten aus dem In- und Ausland auseinander. Daraus resultieren unkonventionelle Projekte, die räumliche, szenische und interdisziplinäre Aspekte mit einbeziehen.

Seit dem Engagement des ensemble reflexion K ist in Schleswig-Holstein in Sachen Neue Musik viel in Bewegung geraten: Die Kieler Konzertreihe des Ensembles mündete 2006 in das Festival CHIFFREN – Kieler Tage für Neue Musik; zusätzlich zur "Konzertreihe Neue Musik Eckernförde" entstand im Ostseebad Eckernförde 2007 das Festival PROVINZLÄRM. Die Konzerte von reflexion K werden regelmäßig von Kiel TV mitgeschnitten und pro Konzert mehrmals im Jahr gesendet.

Neben deutschlandweiten Auftritten führten Konzertreisen die Musiker des  ensemble reflexion K
durch Europa, Asien, Nord- und Südamerika.

2004 war reflexion K Gast beim Festival "Before the Symbol" in Baku/Aserbaidschan und präsentierte dort zeitgenössische Musik aus Deutschland in Konzerten und Workshops; 2005 spielte das Ensemble beim Festival "Roaring Hoofs" in der Mongolei. Es folgten Auftritte in der Konzertreihe "Globusklänge" bei der "Fußball Globus Fifa WM 2006" in Hamburg und auf der 10. Kryptonale in Berlin. Im Herbst 2009 startete reflexion K zu einer Konzertreise durch Argentinien und Uruguay.

2003 erschien die Début-CD des Ensembles "Musica su due dimensioni" mit Werken von John Cage, Carlo Carcano, Gerald Eckert, Maki Ishii, Bruno Maderna und Hans Zender. Seit September 2008 liegt die zweite CD des Ensembles, aufgenommen beim MDR in Leipzig,  mit Werken des Komponisten Gerald Eckert vor.

Weitere  Rundfunkaufnahmen fanden mit dem NDR, HR, WDR und dem Deutschlandfunk statt.
www.ensemblereflexionK.de  

(C) und verantwortlich: Beatrix Wagner  
Beatrix Wagner
Reeperbahn 20 a
24340 Eckernförde
Tel/ Fax: +49-(0)4351-767075
mobil: +49-(0)163-2163284

www.beatrixwagner.de
 www.ensemblereflexionk.de
 www.provinzlaerm.de

 

Kultur Monographie Eckernfoerde: Dominik Kessener


Dominik Johannes Nepumuk (Wenzislaus Stanislaus Nickodemus [=>nicht im Pass eingetragen]) Kessener.
Ich wurde 1991 in Eckernförde geboren, meine Heimat ist jedoch noch heute für mich Kochendorf (nicht zu verwechseln mit „Kochenbronx“, dem westlichen Teil Kochendorfs, bzw. „Die andere Seite…“).
 Seit neun Jahren spiele ich nun Gitarre, u.a. im -in Eckernförde- wohl bekannten „Duo Caldera“, von welchem ich die Hälfte der Mitglieder und –wirkenden repräsentiere. (Musikalisch gesehen) bin ich vielseitig, z.B. spiele ich auch Bass, Schlagzeug, Geige, teilweise Klavier/Keyboard und Flöte; darüber hinaus verfüge ich über ein gutes Gehör und ich habe einen dynamischen Musikgeschmack.

In einem Jahr werde ich mein Abitur an der Freien Waldorfschule in Eckernförde erwerben. Nach einem längeren Aufenthalt in Italiens heimlicher Kulturhauptstadt Assisi werde ich in Deutschland Medizin studieren, um als praktischer Arzt, dem seine Patienten am Herzen liegen, Systeme zu verbessern und Menschen zu befriedigen (gesundheitlich). Die Musik, in all ihren Facetten, wird dabei für mich meine Passion, mein Lebensinhalt bleiben.


(c) und verantwortlich:  Dominik Kessener
 
Dorfstr. 33
 24340 Kochendorf
 Tel.:   +49 4351 - 45362
 Fax:        03212 - nk45362
 euromusikant@web.de
 http://www.duocaldera.de/















Sonntag, Mai 23, 2010

Kultur Monographie Eckernfoerde: Heiner Marten


HEINER MARTEN
ATELIER FÜR METALLGESTALTUNG

1953 in Eckernförde-Borby geboren
Werkzeugmacher
Staatsexamen in Maschinenbau und Magister der Politischen Wissenschaft an der Universität Hannover
Weiterbildung in Gestaltung unter Prof. Alfred Habermann
bis 2008: Leiter der Landesfachklassen an der Landesberufsschule für Metallgestaltung in Schleswig-Holstein
Referent und Demonstrator auf internationalen Metallgestaltersymposien
 


Schwerpunkte

Objekte aus Stahl, Edelstahl rostfrei, Bronze, Messing, Kupfer
für den privaten und öffentlichen Raum
Sakralausstattungen in Stahl, Kupfer, Messing und Bronze
Restaurierungen
Konstruktion und Anfertigung außergewöhnlicher Sonnenuhren

 
 







Ausstellungen

Internationale Metallgestalterausstellungen u.a. in Stolberg, Hagen, Eckernförde, Ulm, Köln, Schönwald, Oude Ijsselstreek (NL), Isselburg, Friesoythe, Landesgartenschau/Schleswig

 








(c) und verantwortlich:
Heiner Marten /
Käthe-Kollwitz-Str. 1
24340 Eckernförde
fon 04351 752595
fax 04351 752521
heiner.marten@gmx.de
www.heiner-marten.de


Kultur Monographie Eckernfoerde: Gabriele Pahms

Gabriele Pahms aus Kiel / Hütten  – Theatererfahrung  seit über 25 Jahre:

1980 -1985    Studententheater als Bühnentheater beim Studentenwerk Schleswig-Holstein in mehreren unterschiedlichen Theatergruppen,
 Commedia dell'Arte auf der Bühne, auf der Straße und als   Matineeprogramm im Stadttheater Wilhelmshaven

1985 – 1997 Straßentheater u. a. mit dem Theater DIE KIELER STADTBEKANNTEN zu
        jeder Kieler Woche mit neuem Programm, das ganzjährig bei anderen                Veranstaltungen landesweit gespielt wurde.

seit 1990    Aktionstheater als „Springerin“ mit vorhandenem Rollenrepertoire oder nach Bedarf mit neu entwickelten Rollen engagiert bei verschiedenen            professionell und bundesweit agierenden Theatern (WASDAS, Theater IK'S        Theater PROJEKT VERDECKT)    

seit 2004    Aktionstheater FRAU PAMMS als eigenständiges Theater:
        2004 Reha-Klinik Damp
        2005 Workshop und Auftritt bei den Kreistheatertagen in Eckernförde
        2005 Commedia dell'Arte Straßentheater Sprottentage Eckernförde
        2005 Goldener Herbstspaß in Gettorf
        2006 Glitterabend Eckernförde
        2006 Moderation Kreistheatertage Eckernförde
        2006 Schleswig-Holsteintag Eckernförde
        2006 Hüttener Spezialitäten – Erlebnisgastronomie Schnackstuuv Hütten
        2006 AWO-Sommerfest Kiel
        2006 Wadenbeisser – 5. Stormaner Kabarett- und Satirefest Tremsbüttel
        2007 Eckernförder Energietage
        2007 Mondscheinnacht im Eckernförder Schwimmbad
        2007 Piratentage Eckernförde
        2007 Hüttener Spezialitäten – Erlebnisgastronomie Schnackstuuv Hütten
        Volkshochschulkurse an der VHS Rendsburg, Schleswig und Gettorf sowie
        Auftritte bei diversen privaten und betrieblichen nichtöffentlichen                          Veranstaltungen (Weihnachtsfeiern Diakonie Kropp, Polizei Eckernförde)
        2008 Blaualgensonnabendsumzug, Karneval in Eckernförde
        2008 Workshop und Auftritt bei den Kreistheatertagen in Eckernförde
        2008 Niedersachsentag in Winsen für die Landesinitiative Generationen-             gerechter Alltag (LINGA)
        2008 Piratenspektakel Eckernförde (Regie, Moderation, Aktionstheater)
        2008 Heiteres Weinseminar im Römer und Wein, Eckernförde
        2008 Weihnachtsfeier im Diakonischen Werk in Preetz
        2009 2 Comedy-Diners im Seehotel Töpferhaus, Bistensee
        2009 AWO – Brückenfest in der Räucherei Kiel
        2009 Prof. Dr. Dr. von Stein: Rede und Animation zur E² – Energiemesse in
        Rendsburg
        2009 Niedersachsentag in Hameln für die LINGA
        2009 Prof. Dr. Dr. von Stein: Rede und Animation zur Tagung Barrierefreier
        Tourismus in Bad Bergen (LINGA)
        2009 Heiteres Weinseminar in der Dolleruper Kleinmosterei
       2010 Prof. Dr. Dr. von Stein: Animation und Bauberatung zur E² –
       Energiemesse in Rendsburg


AKTIONSTHEATER – BESCHREIBUNG EINER THEATERFORM

Das Aktionstheater hat keine Bühne in einem Theaterhaus, zu dem die Zuschauer kommen, um Theater zu sehen.

Es ist umgekehrt: Der Spieler geht zum Publikum.
Oder genauer: Der Spieler schlüpft in eine Rolle, die fast alltäglich ist und begibt sich in eine Menge von Menschen, die anfangs gar nicht wissen, dass sie an einem Theatergeschehen teilnehmen.

Die Rolle ist aber fast nur alltäglich – das heißt, der Spieler entwickelt Eigenarten, die nicht in das alltägliche Leben oder in eine bestimmte Situation passen.
Er fällt in seiner Rolle aus der Rolle.

Dadurch entsteht zunächst Irritation unter den Zuschauern.

Dann entdecken sie, dass sie sich bereits mitten in einem Theaterspiel befinden. Und zwar nicht nur als Zuschauer, auch als Teilnehmer und Mitgestalter des Geschehens, denn der Spieler spielt weitestgehend ohne festen Text.
Er reagiert in seiner Rolle auf die Bemerkungen der Zuschauer.

Und das ist das Spannende an dieser Theaterform – spannend für Spieler und Publikum: Das Wechselspiel zwischen Spieler und Zuschauer und eine Nähe, wie sie direkter im Theater nicht sein kann.

Der Spieler schafft durch sein Auftreten eine absurde Situation. Der Zuschauer durchlebt mit dem Spieler diese absurde Situation gemeinsam.

Und beide haben dabei ungeheuer viel Spaß!

(c) und Verantwortlich:
Gabriele Pahms           
Alter Bahnhof 4, 24358 Hütten
Telefon: 04353 – 99 80 48
Fax: 04353 – 99 80 49
Mobil: 0176 – 22 39 05 46
www.fraupamms.de
gabrielepahms@fraupamms.de


Donnerstag, Mai 20, 2010

Die Sonne in uns - erlischt sie auch?

Die Sonne scheint,
Die Sonne prahlt in mein Gesicht
Die Sonne erscheint
Die Sonne ist, sie bleibt es nicht
Sie wird versinken
Fallen nieder in Dunkelheit
Wie der Stern
Er will doch blinken
Niemand sieht es in seiner Einsamkeit
Die Sonne ist wohl doch der Stern,
Den jeder kennt und jeder will
Wir sehn sie starr nur in der Ferne
In Wahrheit steht sie niemals still

Nun zu der Sonne in unserm Herzen
Wie ist´s mit ihr und der Bewegung
Es besteht zwar eine leichte Regung
Allein des Herzens
Wie wir durch leichte Rotationen
Uns schonend, fortbewegend, suchend
Der Dunkelheit mit leisen Sohlen
Doch stetig nähern

Bei Sonnenschein an Frühlingstagen
Will ich nichts wissen von Leiden und Plagen
Und alten Schmerzen
Dann kann ich nur an Lichtes denken
Den schönen Dingen meine Liebe schenken
Und drüber scherzen

Mit heißem, feurigem Willen wollen
Wir das bekommen, was wir nicht sollen
Das erfrischende Kaltwerden unseres Selbst.


20.05.10

Kulturtipp: Robert Schumann zum 200sten

Wanderung durch eine Seelenlandschaft
Robert Schumann zum 200sten

Wer war Robert Schumann? Keine Frage, wahrscheinlich der bedeutendste deutsche Romantiker in der Tonkunst. Neu zu entdecken sind die verschiedenen Seiten seiner Künstlerpersönlichkeit, die uns noch im 21. Jahrhundert allemal beschäftigen. Er ist der Komponist, der die „fortschrittliche Musik einer poetischen Zeit“ schuf. In ihrem frühen Verlauf war er sich zunächst allerdings gar nicht sicher, ob er den Weg des Musikers oder des Literaten einschlagen sollte.
Um so mehr lässt sich schließlich seine künstlerische Doppelnatur erklären: der Komponist hatte sich eben auch zum Poeten und zum Musikschriftsteller von allererstem Rang entwickelt. Dabei entstanden literarische und musikalische Geschöpfe der Phantasie – wie zum Beispiel die sogenannten Davidsbündler – mit geradezu tiefenpsychologischem Profil. Dies ist nur ein Beispiel dafür, dass Schumanns Wirken und seine Inhalte von erstaunlicher Modernität sind.
Ein spannendes Schumann-Bild aus Texten, Rezitationen, Poesie und Dialogen zeichnen die beiden Autoren Armin Diedrichsen und Jochem Wolff, die bereits im Haydn-Jahr 2009 einen überaus publikumswirksamen Themenabend boten. Damit verknüpft sind – überwiegend live - musikalische Kostbarkeiten und Raritäten, die durch den Lübecker Pianisten und Schumann-Interpreten Hans-Peter Nauk zur Geltung kommen.
Ort: Ratssaal des Rathauses Eckernförde, Rathausmarkt 4-6
Zeit: Freitag, 4. Juni, 20:00 Uhr; Eintritt: € 10,-/6,-



Mittwoch, Mai 19, 2010

Kultur Monographie Eckernfoerde: Ute Kramer


                   
Ute Kramer
geb. 3.1.1953 in Kiel, einen Sohn und eine Tochter, lebt und arbeitet in Schleswig-Holstein.
Erste malerische Anfänge 1979 mit Ölmalerei im Atelier von Tamer Serbay in Kiel.
Danach über 10 Jahre Landschaftsmalerei mit Ölfarbe in der Ateliergemeinschaft Legienstrasse Kiel bei Werner Rieger.
1996 - 2006 folgten Aktzeichnungen bei Marianne Schlünzen und Dieter Stolte in Kiel, sowie Kopfmodellage bei Zuzana Hlinacova in Kiel.
Seit 1999 arbeitet sie mit Acrylfarben, Pinsel und Spachtel auf Leinwand.                       

Von 1999 - 2006 1. Vorsitzende des Kunst und Kulturvereins Eckernförde.
September/Dezember 2009 Workshop Atelier Gabrielle Wening, Hamburg, mit Christian Schäfer.
Die Bühne, Baustelle des Lebens,
bereit sein zur Metamorphose.
Musik erfüllt, beflügelt.
Farben und Formen sind wie eine Melodie.
Verweile...

Einzelausstellungen:
1999 Mühle Söby
1999 MAX Eichhof Kiel
2000 Eckernförder Bank
2000/01 Strandhotel / Strande
2001 Schöne Aussichten Kiel
2001 - 05 Ruffini Kiel   
2002 Dorint Hotel Sylt   
2002 Waltershof Sylt
2002/03 Vogelkoje Sylt   
2004/05 Rungholt Sylt
2005 Ambienta Sierhagen   
2005 Hotel "Hohe Wacht" Hohwacht   
2006 Galerie Stocksee
2006 NIL Kiel
2007 / 08 / 09 Rieseby Krog Rieseby
2008 CHILDHOOD Performance Kiel
2009  Frauenhofer Torhauskonzerte
2009 NIL Kiel   
2010 Non Solo Pane Kiel    

Gemeinschaftsausstellungen:
1979 Hinterhofgalerie Kiel
1980 Stadtbilderei Kiel
1998 Rathaus Kiel
2000 Mühle Anna Norby

2001 Stadtwerke Eckernförde

2002 700 Jahr Feier Eckernförder Bank
2002 Knösen / Dänemark
2003 Kieler Kunstmeile
2004 Stuhlperformance Eckernförde
2005 "Uno Momento" Levantehaus Hamburg
2005 Stadtwerke Eckernförde
2005 Galerie Pronstorf / Ahrensbök

2006 Ambienta Sierhagen

2006 Galerie Alte Post Eckernförde
2006 Schloss Eutin
2007 Park & Garden Stocksee

2007 / 08 / 09 Warehouse Kiel
2008 Kunst & Kulturverein Eckernförde
2008 Park & Garden in Stocksee
2008 Schloss Reinbek / HH
2009 "Bäume" Galerie Stadtwerke Eckernförde
2009 Frühjahrsausstellung Kirchbarkau

2009 Park & Garden in Stocksee
2009 Aalregatta, Kunst am Hafen K & K Eckernförde
2009 Kunst & Kulturtage Eckernrförde

(c) und verantwortlich:
Ute Kramer
Gut Altenhof 2
24340 Altenhof
E-Mail: ute.kramer@gmx.de
Telefon: +49 (0)4351/476255
www.ute-kramer.de


Kulturtipp: FrauenKabarett Kronshagen: frech, kritisch – Kult!




FrauenKabarett Kronshagen: frech, kritisch – Kult!
Seit mehr als dreizehn Jahren amüsiert das Frauen­kaba­rett Kronshagen sein Publikum in Kiel und Umge­bung. Jetzt kommt die Gruppe aus sieben Frauen und einem Mann am Klavier zum ersten Mal in Eckernförde und prä­sentiert am 28. Mai um 20:00 ihr neuntes Programm im Ratsaal. Passend zur globalen Situation bringen die Kabarettistinnen „Frauen Krisen Katastrophen“ auf die Bühne. Den Mächtigen der Welt rücken sie respektlos zu Leibe und entlarven deren sinnentleertes Tun. Ob sie als Fernsehköchinnen ein politisches Süppchen kochen oder aus der Zukunft einen bitteren Rückblick auf das 21. Jahrhundert werfen, sie treffen stets die Absurditäten der Realität. Auch die scheinbar kleinen Krisen des Lebens meistern sie mit Selbstironie: Die Oma, die mit den Bonuspunkte­programmen der Krankenkassen einen florierenden Familienbetrieb aufziehen will, verzweifelte Frauen, die aus ihren Warmduschern wieder richtige Kerls machen wollen, sie alle sind skurril, liebevoll und mit viel Selbstironie gezeichnet. Songs mit spitzfindigen Texten runden das Programm ab. Karten können im Rathaus unter 04351/710172 (Mo – Do 14:00 – 16:00 Uhr und Fr 09:00 – 12:00 Uhr) bestellt werden. Kosten: € 10,-.







Sonntag, Mai 16, 2010

Kultur Monographie Eckernfoerde: Christiane Lucas


Christiane Lucas
geboren in hamburg
im dezember
vor ca einem halben jahrhundert
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wurzeln in......schweden      ( kreis mit pfeil nach oben )
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              .......zentralasien   ( kreis mit kreuz nach unten )
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flügel............ musik
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                    gitarre, tasten, singen, trommeln
   
       früher :   in hamburger bands... rock, punk, blues

       später:   musikprojekte diverse:::

                    mit charif berchouche ( algerien / algier )...keyboard, bass,
                    voc.....algerische u ethno improvisationen bis jazz rock

                    mit ibro konate ( guinea / konakri )...percussion west africa
                    und voc

                    kirchenchor

                    jugendbandcoaching         
                    ( 2 Filmszenen jeweil 1-2 min werden grade digitalisiert )

                    strassenmusik                   ( evtl. foto )

                    musikunterricht  ( s.o. )  = diverse
                    africanisch trommeln und africanisch singen
_________________________________________________

flügel.............kunst
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                    malen + zeichnen + drucken = Dipl.Graf.des.

        früher:   als freie dozentin
                    mal- und zeichenkurse im Goldbekhaus , Hamburg -  Winterhude

        später:  kunstwerkstatt   Norder - Süderbrarup

                    spieledesignerin......." hnefatafl "  das wikingerschach
                                                  "  ur  "          das älteste spiel ägyptens
                                                                      pharaonen
__________________________________________________

JA ! .............drei söhne...............JA ! JA ! JA !
__________________________________________________
...es ist alles so schön bunt hier ! ich kann !...
 


Gedichte
für meinen freund           Ditmar B. °
.......                              * 25.Mai 1948
                                     + 26. Juni 2009
zwischen  LEBEN  und  STERBEN

im april  2009
   april______what a cruel time  !

°   fotograf
   liebender
   maler
   klangforscher
   künstler
   globetrotter
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                                selbstgespräche   -   ungefiltert
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du
der mit dem wind spielt

während mein herz schreit
laut
mit tränen spritzt

sitze ich
der sonne gegenüber

vor mir
der schilfgürtel

tanzt

leise schleicht
der nordwind
von hinten

um den hügel

an den ich
gelehnt.

reet

in durchlichteten
reihen

tanzen
im warmen sonnenlicht

nach der musik
des nord windes

soll ich tanzen

oder ein feuer entfachen

zum wärmen
des herzens .

für dich .


nun schläft der wind

die sterne
singen ihr lied

vielstimmig
polyphon

in der lieben
schwarzblauen nacht

die nachtigall
versucht zu übersrtzen

auch
der flug der fledermaus

ist klang
zwischen tag und nacht


.......niagaralaut

was weiss ich denn von dir

du schreibst
so
dass saiten meiner seele

klangen

und klingen
noch
ich las

zeilen von dir

A L L E

für mich

auch

und meine seele
klingt.





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                          sonne - ungefiltert
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sie rief mich

meine lederjacke
fiel vom himmel blau

und wir fuhren
in den nordwind
kalt

suchten schutz
an der steilküste

im angesicht der
                  SONNE
über der großen breite

im weißen sand

wellen sangen ihr lied

unterm schrei
         der möwe

zum tanz der reethalme

das  NEUE  sprießt

könnt ihr es
denn  SEHEN  ?!





vor dem
sonnenaufgang


bist du aufgestanden

um im stadtpark
         zu  fotografieren

in einem
ganz besonderen
      augenblick

wenn licht
...
wir stehn
im neuen morgenlicht

nicht früher
und nicht später.







wenn
in der schwarzblauen nacht


wir

verschmelzen zu einem ganzen

drehen
in uralten kreisen

hören

singen die ewigen lieder

verdichten
im ersten morgenlicht

zu
einzelnen
einsamen splittern

ein hauch
der traum vom ganzsein

als urklang
gleich einem samen

in uns.



(c) und Veratwortlich:
christiane lucas
südring 1
24357 fleckeby
christiane.lucas@t-online.de

 

Samstag, Mai 15, 2010

Kultur Monographie Eckernfoerde: Ines Barber

Lebensweg Ines Barber

Geb. 1957 in Rendsburg.
Abitur am damals noch reinen Mädchen-Lyceum
„Helene-Lange-Gymnasium“.
Journalistische Ausbildung an der Zeitung  „Holsteinischer Courier“ in Neumünster – richtig gute Zeit, reife witzige Kollegen, intensive Prägung, prima Kölsch im Postkeller.
Magister in Anglistik, Germanistik u. Kunstgeschichte a. d. CAU Kiel.
Rund-um-schlauer-werden, nebenbei jobben in der Zeitung, locker leben, nett, Freiheit.
Dann – alles hat ein Ende….was nun:
Schreiben oder schnacken?
Beides!
Im Gründer-Team des ersten landesweiten privaten Rundfunksenders Deutschlands: Radio Schleswig-Holstein - Radio intravenös, Moderatorin, Reporterin, verrückte Typen, Kreativität pur, Spass, ganz ganz ganz viel Arbeit, Schwein gehabt.
Mehr Radio – Delta Radio,  Radio Nora, erstmals op platt am Mikro.
Davor und dazwischen: Heirat, Sohn und Tochter, Trennung, neue  Wege, ein Hund! Und  – wieder Radio:
NDR1 Welle Nord – jetzt richtig viel „op platt“, zwischen Binnenland und Waterkant journalistisch unterwegs und dazu eigene Geschichten op platt, Lesungen,  ab September das vierte Buch im Handel.
Ein Bein im Journalismus, ein Bein in freier AutorInnenarbeit und den Kopf regelmäßig zwischen Gartenstauden oder in den Wolken, da wo die Freiheit bekanntlich grenzenlos ist. 


Dree Engel för Kati
Kati sitt in ehr lütt Wahnung un is schachmatt. Mehrn mang de Kisten hett se sik henpackt, n`Koffi inne Hannen un puust un kiekt sik üm:

Dor in de Kisten weern de goden Böker, dor in de anner de Klamotten för`t rode Krüüz.  Dat schöne Geschirr vun ehr Modder hett se vörsichtig in Zeitungspapeer inwickelt un ok mit lütte Schiller goot uttekent verpackt. De Müll is allang ünnen in Hoff inne groote Tünn. Sammelt sik jümmers fix wat an – ok al in een Joar. So lang leevt Kati  eerst in düsse lüür lütte Wahnung mit Balkon.

Na de Scheidung weer`t Gild knapp un` Job op`n vagelfreen Arbeitsmarkt hett se jo  nich mihr kregen.
`N patente Fro vun 53, Buchhalterin, 30 Joar als Ehfro sülvstännig mit inne egen Firma hölpen. Dat is Vergangenheit. Nützt nix.
Mann wech, Job wech, Existenz wech, Figur wech,
ach de „Wech“-List, de is lang.- Veel to lang.

Nee, op Kati töövt nüms un nix mihr. Keen Paradies in Sicht.
Kati - Katharina  Zucker. So is se op de Welt komen. Zucker! Wat`n appeldwatschen Naam. Na, egentli – as lütt Deern, dor hett se den Naam  geern hatt:
„Sööte sööte Zuckerkati – giff mi mol`n Söten – kannst dien Moder gröten, kannst dien Vader kniepen, glieks will ik  di griepen!“ Kinnerschnack! –

Un denn mit 21 keem Walter. Walter Sauer! Sauer!
De Naam weer Programm. – Achterran is de Minsch jümmers klöker.- So. Kati aten nomol deep dörch un denn makt se dat Finster wiet op.
 De Seel schull jo opstiegen un tominst dat warrt wohl klappen.
Kati packt ehr Leevlingsmusik in CD-Speeler.
Französche Chansons, Charles Aznavour…ahhh. Dat striekelt de Seel.

Kati hett de veelen lütten witten Tabletten al an Morrn forts  mit`   Nudelhult kaputt un to Pulver rullt. Nu kippt se allns vörsichtig in`t Glas, Water doröver, Kati röhrt üm un rünner dormit.
 Nu is glieks vörbi .-

Se packt sik op dat frisch opschöddelt Bett un makt de Oogen to. –
                                     ***
Un denn is se dor – de Döör vun`t Paradies. Kati wunnert sik.
De Döör  is nich gülln. Se is ok nich groot. Dor sünd keene  Engel un Musik kann se ok nich hörn. Nee, de Döör is lütt, scheef, ut Hult un de Farv bläddert hier un dor af.-
Kati gifft de Döör na`t Paradies `n lütten Stoot – nee, dat quietscht dorch wohrhaftig – hebbt se hier baven keen Öl?

Oh – wat`n schönen Goarn! Ole groote Obstbööm, ne Eck blots mit Krüder, de bunten Stauden inne anner Eck un ne lütt Bank.
Kommodig un dor – ehr ole Tante!

Tante Lieschen! Krumm un bi de Arbeit – so as jümmers.
 „Tante Lieschen!“, röppt Kati  „Tante Lieschen!“ –
„Kati –mien Deern. Schön wat du mi mol besöken kümmst. Hest al miene Rosen sehn?“ Kati kiekt sik verdattert üm.
 „Wat büst du hier denn an`t schuften un marrachen Tante Lieschen! Du kannst di doch nu utrohn. Sett di mol hen – du büst doch woll nich alleen hier baven för den Paradiesgoarn tostännig!“

„Paradiesgoarn? Ik tostännig? Woso..?. Ach so….“ 
De ole Fro kiekt sik Kati lang an.
„Deern, dat hier  is    m i e n    Paradies. Mien Paradies.”
 “Un – un wat schall ik hier?”, frogt Kati ehr ole Tante.
“Du büst wohl oppe Reis. Du gondelst dörch dien Erinnerungen un hest mi funnen. Dat freut mi. Wo geihst du hen, Kati?“

Kati horcht na binnen un will antern, man se kann nich.
„Weet ik nich“, seggt se lies. „Ik heff mi ümbröcht, Tante Lieschen.
Ik kunn ni mihr un un  nu will ik mien Roh un in`t Paradies.“

„As ik miene leegsten Tieden harr“, fangt Lieschen an “ as ik miene leegsten Tieden harr, dor bün ik jümmers inne Goarn gahn. De Planten, de Eer, düsse Luft.
De Joarstieden, bi Sünnschien oder Regen.
Sogor inne  Winter heff ik mi merrn mang den ieskolen Matsch stellt un al överleggt, wolang dat woll no duert  bit dat  de Blömen dat wagt un  vörsichtig wedder den grönen Kopp ut de Eer steekt…Hier bün ik jümmers ik. Ganz dichte bi, bi allns, bi de Natur, bi dat wat mi glücklich makt.
Hier blöh ik op. Dat`s mien Paradies.“

Kati  kiekt de ole Fro an un överleggt. Se buddelt sik in ehr Erinnerungen heel deep trüch – trüchwarts – se is eerst twölf Joar olt – dor süht se woans se inne Köök steiht un in een groten Pott röhrt – dat rüükt so goot…hmm…Tante Lieschen? Tante Lieschen? Wech is se. Keen Goarn mihr dor – nix – wat schall dat?….Man…
dor – dor achtern – dor sünd ganz veele Minschen un luud wart dat…

Miteens steiht Kati meern op`n groten Marktplatz. Op`n Flohmarkt. „Kati!!!“, nee, dor steiht doch ehr beste Fründin.
Se kennt sik al siet de Schooltiet vun`t erste Schooljoar an.
Is fief Joar her, dor is se ünner een  Auto komen un hett Kati trüch laten op de Eer -  vertwiefelt.

 Un nu – nu steiht se dor - de beste ole Fründin merrn  in Wech un se hett – wedder - ne ole Koffikann inne Hannen.
 „Is de nich wunnerschön?“ frogt se begeistert.
„Christina?“ Kati will`t nich glöven.
„Du hest  jümmers düt Hobby ? Jümmers nich noog ole Koffikannen, olet Gerümpel, al de olen stinkigen Saken, de anner Lüüd wechschmieten doot…“
Christina lacht.
„Ach Kati Zucker – sööte sööte Kati. Giff mi mol`n Söten – kannst dien Modder gröten, kannst dien Vadder kniepen, glieks wüll ik di griepen!  Dat`s doch mien Paradies, Zuckerschnuut.

Hier bün ik ik. Köpen, buddeln, kieken, föhlen, finnen.
 Ik stell mi al de Lüüd vör,  de möl düsse Saken hatt hebbt.
 Ik pack so ne ole Koffikann – oh – kiek mol- hier-
 is de nich wunner- wunnerschön? - Hach.- Ik pack de Kann un  heff`n Füerwark an Gedanken, Geföhln  un Ideen in mien Bregen, in mien Hart.
 Ik kann gor nich anners!“

Kati mutt schlucken. Jümmers dat sülve. Man Christina is glücklich.
 „Büst du ok ünnern LKW komen oder över diene drögen  Böker inne Firma tosomenklappt?“,
 Christina stellt de witte Koffikann wedder op`n Disch un marscheert al toon neegsten Stand. „ Na wat? Wat hett di hierher bröcht - - sööte sööte Zuckerkati? Un- wo geihst du hen?“

„Weet ik nich“, antert Kati. „Ach, tüddel nich. Du hest doch wiß wedder dusend niege Bonscherrezepte prat“,
Christine inspezeert opmerksam ne ole Lantüchte. „Bonscherrezepte?“ Bi Kati rattert dat in Kopp.
Se un ehr lütt  Bonscherköök. Jawoll – dor weern se as Deerns oftins tohopen bin.
Christine weer de Hölpersch un se, Kati Zucker, de beröhmte Bonscherkööksch mit de dullsten Kreatschion. Man – denn – as junge Fro hett se dat allns vergeten un ni nich wedder utprobeert.
Un se harr würklich de leckersten un ok schönsten Lollis un Bonschers tosomenkookt. Man…

…Christine? Christine! Wech.  Se is wech…de Flohmarkt is verschwunnen.
Kati dreiht sik in Kring. „Kumm trüch! Christine! Du schasst mi hölpen! Kumm trüch!“

Un denn kippt se üm. De Bodden schwankt un de Wind hett opdreiht.
Water klatscht in ehr Gesicht un meist geiht se över Bord.
„Wat schall ik?“, ehr Vadder schmitt de kole Zigarette över Bord un kiekt ehr frogend an. Dorbi klammert he sik mit een Hand an`t Stüerrad un mit de anner anne Grootschoot. Dat puust düchtig. Se seilt tosomen alleen  över`t griese Meer.  „Papa?!“ Acht Joar is de Ool al doot, hoch inne Joarn un bös klapprig is he vunne Welt,
 man hier an Bord so krall as in siene besten Tieden. Un dor fangt he ok dat Kommandeern al wedder an:

„ Los mien Deern, hol Vaddi mol  ne Buddel Beer ut de Bilge. Man pass op, suust mi dor nich daal, sünst ballerst noch mit`n Kopp anne Luuk un ik krigg womöglich mien Beer nich.
 Weer doch schood ...hahaha!“

 „Papa, nee, ik stüer, du geihst daal.- Mi wart doch jümmers slecht dor ünnen – ik will nich.“

„Jammer nich, ik will`n Beer, zack zack , wenn du di beeilst  wart di ok nich slecht“ .

Jümmers noch de ole Egoist, dinkt Kati, man se krabbelt oordig de dree Stopen in`t Schipp daal un bringt dat Beer.
Dütmol is ehr nich slecht worrn. Wedder klatscht dat Water över de Planken.
De ole Mann lacht un nu fangt he  ok noch dat Singen an.
 He froogt nix, he vertellt nix. He seilt un singt. Sien Blick geiht na vörn,
de Hannen sünd bruun un stark. Hier  an Bord hebbt se allns in` Gripp.
He singt luud – de Text is mol wedder ne Eigenkreatschion, man de Melodie stimmt. Hett wat vun flegen Holländer – blots - düt hier – dat is keen Flook, düt hier is Vadder sien  Paradies. Mihr brukt he nich.

He smökt de neegste Zigarette un nickt vergnöögt na Kati hen.
Denn fiert he de Schoot `n beten op, dat Boot kümmt wedder höger un se seilt ruhiger. „Beter so?“ – „Beter“, seggt Kati.

„Un, woans stüerst du op to, Kind?“  Ehr Vadder kiekt ehr stracks inne Oogen.
 “Dat heff ik mi allang nich mihr frogt”, antert Kati lies.
„Sööte sööte Zuckerkati – giff mi mol`n Söten – kannst dien Modder gröten, kannst dien Vadder kniepen, glieks wüll ik di griepen! – Kannst di dor op besinnen mien Deern?“
 „Is veel to laat, Papa.“
Nu wart ehr doch noch  slecht. De Maag dreiht sik  üm. Dat kümmt seker vun` Wellengang, vun`t Seiln.

Dor röppt ehr Vader: „Los Katharina, spring – spring in`t Water! Nu!“
 „Papa, büst du mall? Ik will doch nich versupen!“ antert Kati un is üm de Nees al witt as Kried. „Jump över Bord. Rin in`t kole Water un swimm endlich Deern!“ –

As de Ol markt, dat sien Dochter tögert, brüllt he teemli kott: „Klar zur Wende!“ un dor flüggt se ok al  butenbords.
 Dat rummst tüchtig un Kati föhlt – Water hett doch Balken.
Se hett sik de Nees blöödig haut  un allns wat se inne Maag harr geiht bi düt Manöver ok noch glieks över Bord.

Se rappelt sik hoch. Mit weeke Knee un heel vörsichtig geiht Kati na de Badstuuv.
Ut den  Speegel kiekt ehr een Fro mit blödige Nees verwunnert an.
Kati dreiht dat Water op un as dat ieskolt ut den Hahn löpt wascht se sik ehr Gesicht.
De Hannen bevert noch`n beten.
Denn trocknet se sik af un kiekt nomol – sinnig – in` Speegel.

 Sööte sööte Zuckerkati – giff mi mol`n Söten – kannst dien Modder gröten, kannst dien Vader kniepen, glieks will ik di griepen!“ 

Dat se dor nu eerst op komen is. Se schüttkoppt un smuustert.
Man – för düt Ünnernehm  wart se nu wohl ne gröttere Köök för bruken.
Kati kiekt sik in ehr lütt Wahnung üm.
 Överall Kisten un allns akkrat verpackt. 
Wedder op`n Weg!
(Aus: „Geiht dat  ok`n beten fixer?“, Quickborn-Verlag 2006)


Muße

Över 1000 Kilometer! Negen Stünn in Tog. Na.-
 Negen Stünn dörch Dütschland.– Woans schall ik blots de veele Tiet rümkriegen?.- Ut`n hogen Norden na`n deepen Söden…

Op`n Bahnhof is noch`n beten Tiet. Also, gau rin na`n Zeitschriften  - un Bökerhöker.- N` Krimi villicht?  Wat över de Leev oder mihr Drama oder Action?
Nee, dor – dor lacht mi wat an: „Lebenslust“ steiht op den Inband. Her dormit, över 400 Sieden!
 Na, ik heff jo hüüt Tiet!

Ik heff`n Platz reserveern laten. Man - Schiet – ik schall trüchwarts sitten!
Is doch blööd, du föhrst mit Schmackes na` n Söden , op dien Teel op to un  kiekst de heele Tiet na achtern? Nee, nee, ik sett mi eenfach op de anner Siet ,  richtig rüm.

Gegenöver slöppt een Mann, den Mund apen, he snarkt.
Olt is he noch nich. Hm, de Krawatte hett he`n beten locker aftüdelt.
Woans he wohl hen wüll? Kumplett kaputt de Keerl. –
Een lütten Smeerbuuk füllt kommodig dat blaue elegante Businesshemd.
 Is de Mann woll glücklich?

Middewiel sünd wi dörch Neddersassen dörch, ik sett mi in` Spieswagen un drink `n Pott Koffi.  In mien nieget Book steiht wat vun – „wi löpt uns Leven achterran oder vörut, nüms kann de Tiet in Roh un Muße geneten“… 

Kölle alaaf! An Naverdisch sitt veer junge Keerle ut` Rheinland. Een hett schöne blaue Oogen, dat Beerglas inne Hand prahlt de Mann:
“ Nur geile Weiber! Mann, um zwei war`n wir schon breit. Geiles Hotel,  Superpaddy!“ Na,  he geneet op siene Ort.-

Ik kümmer mi wedder üm mien Book. „De moderne Minsch itt toveel oder he quält sik mit Diäten. De moderne Minsch leevt to gau un süht vör luder Hult de Bööm nich….de Dood is`n Tabu. Dorbi brukt wi doch een Anfang un een Enn, sünst is allns nix wert…“. Dor gruvel ik nu op rüm.
 Ik heff dor jor hüüt  9 Stünn Tiet vör –.
Un wieder un wieder geiht de Reis.
 Dor, dor achtern kann ik de Bargen al sehn.

 Hüüt morn heff ik noch de soltige Luft vunne Ostsee inne Nees hatt
  un  nu  verrenk ik mi den Hals
 un wunner mi över düsse romantischen Klamotten ut Steen.-
Wat`n Wunnerwark vun Moder Natur!

Mien nieget Book över de Levenslust heff ik toklappt.

De Botschaft is bi mi ankomen.
(Aus: „Geiht dat ok`n beten fixer?“, Quickborn-Verlag 2006)
 

 WACKEN!

Nee – seggt mien Söhn – ik schall`n  Handdook mitnehmen?
Ik bruuk doch keen Handdook,  Mama!

Stimmt – ik bün ok to un to blöd. Mien Jung föhrt för dree Daag na Wacken in Kreis Steenborg – dor fangt dat gröttste Heavy Metal Open Air Festival an, wat de Welt kennen deit.

Dat erste Weekenend in August is siet Joarn dat Mekka för de ganz harten Rockfans.- Un ik Weekei froog mien Söhn na`n Handdook.-
Blots komisch – tohuus – dor sammel ik achter de Duschorgie vun den Lulatsch opminst twee grote Duschlaken vun Footbodden op  – na ja. Tohuus…

Wacken – froog mol een Jugendlichen ut toon Bispeel Japan – wat weets du vun Dütschland? Kennst de Hauptstadt? Nee, man Wacken. Köh, Wischen, lütten Koopmann mit Bölkstoff un Toastbrot, nette Farmers -  also Buern -  un bummelig op`n Stutz rund 60 000 Inwahners mihr . Even Wacken – Anfang August.- German Summer. Much Rain, much Fun. Dütschen Summer, veel Regen, veel Spoß, dütmol ok wedder veel Matsch.
 Much – Matsch.-

Makt nix. – Ik freu mi. För mien Söhn un kumplett patriotisch – för mien Land. Gifft keen Werbekampagne , de dat toweeg bringt, wat de Heavy Metallüüd dor trecht kriegt:

Se sünd technisch op den niegsten Stand.
 Se organiseert op middewiel över 160 Hektar Campingleven. 
Se sünd Trendsetter in Festival-Knowhow -  se hebbt   sogor mol`n  Hubschrauber as Fön insett – de müss dat veele Regenwater ut de Wischen drücken - un dat hett klappt. Kunn allns över de Bühn gahn.-

Un middewiel hebbt sik ok de Ur-Inwahners vun`t lütt Dörp Wacken mit de langhoorigen Keerls un Deerns anfrünnt.-
Toerst weern se jo doch`n beten bang. Dusend un dusende vun Metallfans in schwatte Kleedaasch, överall hebbt se Tatoos, hier`n Ring dörch de Nees, dor Metall anne Back… – dat süht meist ut as wenn de Wikingers trüch koomt   –
blots op moderne Ort un Wies.-

Man – suutje. Dat is allns blots Theaterdonner.
Wo heet dat so schön bi`t Wacken Open air:

Faster, harder , louder!

 Also – gauer, härter, luder.

 Mi flüggt bi düsse Musik jo de Ohren af – nich mien Fall –
man dor  geiht dat nich üm.
 Wacken is Party un Spoß pur, n`grotet Geschäft för de Gegend un beste Werbung för Dütschland.-

Du büst Schleswig-Holsteen – du büst Wacken.

Un ik Dussel froog mien Söhn:“Hest du ok`n Handdook mit?“
 (Aus: „Wi hebbt dat jo!“, Quickborn-Verlag 2008)




aus:
Mien Brett vör`n Kopp wackelt
Copyright 2005
Quickborn-Verlag, Hamburg

Aufnahme: Lesung im  Kulturhof Itzehoe im Dezember 2004, Quickborn-Verlag, Herstellung:
Karsten Böttcher, Hamburg

Pappa ante Portas

(rechte maustauste zum download)




aus:
Mien Brett vör`n Kopp wackelt

Copyright 2005
Quickborn-Verlag, Hamburg

Aufnahme: Lesung im
Kulturhof Itzehoe im Dezember 2004, Quickborn-Verlag, Herstellung: Karsten Böttcher, Hamburg

Onkel Willi

(rechte
maustauste zum download)






(c) und verantwortlich:
Ines Barber
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