Dunkelblau durchmischt von Grau,
ist die Farbe dieser Stunde.
Ein dunstwarmer Rauch schwebt vor dem
Munde.
Perltau bedeckt das düstere Land,
auf dem ich keine Spuren mehr fand.
Schwarzer Nebel, er verdeckt die Sicht,
kein Funken, kein Leuchten, gar kein
Licht.
Hörst du nicht dumpf, deines Herzens
Schlagen.
Höre nicht hin, ihrer Stimmen stetes
plagen?
Lasse verklingen ihres Atmens letzter
Zug,
verstehe nun des Schauspiels letzter
Trug.
Siehst du nicht ihr Gesicht, das Lachen
so rein,
oder gar die hölzerne Maske,
geschnitzt so fein.
Verziert mit Falten in kleinster Kerbe.
Ist dies der Generation einziges Erbe?
Eine Maske so fein gemacht, du merkst
es kaum,
keineswegs kannst deinen Augen nur
traun.
Denn riechst du der Tänzerin Schweiß,
wie fröhlich sie tanzt, im Kleide so
weiß.
So verdeckt die Maske ihr wahres
Gesicht.
Ob sie aus Freude tanzt, das weißt du
nicht.
Tanzt sie vielleicht auf glühenden
Kohlen?
Schwitzend vom Schmerz der brennenden
Sohlen.
Und schmeckt es nicht besser vom
Silberbesteck?
Frage nicht, ob kostbare Speise oder
Straßendreck.
So isst du doch von feiner Gabel und
Messer,
lächel und frage nicht, dann schluckt
es sich besser.
Und traut sich einer die Maske fallen
zu lassen,
verdirbt es den Hunger und schadet den
Kassen.
Und denkst du ,du willst die Wahrheit
noch kennen?
Wo schlendern gemütlicher bliebe als
rennen.
Willst du sehen das Gesicht der
Realität?
Hast du es einmal gesehen so ist
Rückzug zu spät.
Drum trage die Maske und Sorge dich
gut,
keine Schramme, kein Fehler, bewahre
die Hut,
denn ein wahres Gesicht, wie schön es
auch sei,
macht einsam, alleine doch bist du dann
frei.
-Mila-
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