Samstag, Juli 29, 2017

Malstatt - Duality (Live Session)



Kultur aus Saarbrücken.

Doch gerade befindet sich der Drummer in der Mitte Eckernfördes.
Da heute der Tag der Veröffentlichung ist, teile ich das mit euch.

Freitag, August 19, 2016

Die hölzerne Maske

Dunkelblau durchmischt von Grau,
ist die Farbe dieser Stunde.
Ein dunstwarmer Rauch schwebt vor dem Munde.
Perltau bedeckt das düstere Land,
auf dem ich keine Spuren mehr fand.
Schwarzer Nebel, er verdeckt die Sicht,
kein Funken, kein Leuchten, gar kein Licht.

Hörst du nicht dumpf, deines Herzens Schlagen.
Höre nicht hin, ihrer Stimmen stetes plagen?
Lasse verklingen ihres Atmens letzter Zug,
verstehe nun des Schauspiels letzter Trug.

Siehst du nicht ihr Gesicht, das Lachen so rein,
oder gar die hölzerne Maske, geschnitzt so fein.
Verziert mit Falten in kleinster Kerbe.
Ist dies der Generation einziges Erbe?
Eine Maske so fein gemacht, du merkst es kaum,
keineswegs kannst deinen Augen nur traun.

Denn riechst du der Tänzerin Schweiß,
wie fröhlich sie tanzt, im Kleide so weiß.
So verdeckt die Maske ihr wahres Gesicht.
Ob sie aus Freude tanzt, das weißt du nicht.
Tanzt sie vielleicht auf glühenden Kohlen?
Schwitzend vom Schmerz der brennenden Sohlen.

Und schmeckt es nicht besser vom Silberbesteck?
Frage nicht, ob kostbare Speise oder Straßendreck.
So isst du doch von feiner Gabel und Messer,
lächel und frage nicht, dann schluckt es sich besser.
Und traut sich einer die Maske fallen zu lassen,
verdirbt es den Hunger und schadet den Kassen.

Und denkst du ,du willst die Wahrheit noch kennen?
Wo schlendern gemütlicher bliebe als rennen.
Willst du sehen das Gesicht der Realität?
Hast du es einmal gesehen so ist Rückzug zu spät.

Drum trage die Maske und Sorge dich gut,
keine Schramme, kein Fehler, bewahre die Hut,
denn ein wahres Gesicht, wie schön es auch sei,
macht einsam, alleine doch bist du dann frei.  
-Mila-

Sonntag, November 22, 2015

Circulus Vitiosus

Verzweiflung folgt auf die Kälte der Nacht.
Kaum zu begreifen. Du bist grad erst erwacht.
Doch bleibt keine Zeit zu verstehen-
die Träume wie waren sie gleich? Ein Fluchtweg zu dem-
Alltag er beginnt von vorn.
Dort huscht es vorbei Gebilde von Zorn.
Niedergedrückt, gebeugt von der Last,
Tu was du der Gesellschaft zu bieten hast.  
Trage dein Lächeln, mit Stimme so zart,
zeige den Panzer als wäre er hart.
Verschweige dass er so dünn wie Papier,
zerreißen könnt, im jetzt und hier.
Trage die Last und wehe du klagst.
Niemand verzeiht dir wenn du jetzt versagst.
Es dämmert und es wird wieder klar,

Die Nacht, sie ist wiedermal da. 

-Mila- 

Sonntag, Oktober 21, 2012

Die Stalker-Polaroids {11}




Oft werde ich gefragt: "Ist es nicht schwierig die bekannten Leute aufzuspüren?" Es ist Horror! Nicht nur das es zahlreiche facebook Profile zu überwachen gilt und unzählige private Webseiten, auch muss ich ständig das Ohr in der Klatschszene offen halten. Aber all das bringt kaum brauchbare Informationen. Das gezielte Bestechen von Bediensteten - dort mal ein schöner Schein - hier mal eine kleine Aufmerksamkeit - das sorgt für gezielte Informationen. Auch Kollegen können ganz schön ergiebig sein, zumindest im fortgeschrittenen Zustand der Alkoholisierung. Oer nach dem Motto: "Ich weiss was, wenn du was weist" kommt mancher brauchbarer Handel mit Tipps zustande. Aber es gibt ja auch Promis die so ungeheuer eitel sind, dass sie zwar nach Aussen ihr Privatleben hermetisch abschotten, aber in Wahrheit ihre Paparazzi gezielt informieren. Was wäre das für eine Blamage in ein sauteures Hotel einzuchecken und weit und breit ist kein Bewunderer?







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Samstag, Oktober 20, 2012

Die Stalker-Polaroids {10}



Ganz schlimm sind die Kollegen. Wo auch nur ein kleines Sternchen auftaucht sind sie schon da: Die Fotographen der Hochglanzpresse von "Frau im Silberspiegel" "Gay in Gay!", "unBILDung", "TITanic" etc. Stets drängeln sie sich vor, schieben sich den anderen vor die Linse und und interessieren sich nur für ihr Exklusivbild. Um mich von den meist schlecht gekleideten und rüpelhaften Mitbewerbern abzuheben, komme ich entweder im perfekt sitzenden massgeschneiderten Smoking, oder aufwendig getarnt als Blumenstrauss oder Mülltonne. Hauptsache ich komme ganz nah ran an die Prominenz und kann die hübschen Mädels und kernigen Kerle ohne die sie ständig begleitenden Kleiderschänke (Bodyguards) ablichten. Viele der Annäherungsversuche gehen natürlich auch fehl. Schmerzhaft ist es, in der Toilette stundenlang als Spiegelhalter getarnt bewegungslos zu warten um anschliessend durchs Fenster in den Garten entsorgt zu werden, weil die Diva ihren Anblick einfach nicht erträgt. Aber immer noch besser als im Pulk der stinkenden Fotographen an der falschen Hintertür zu warten!



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Freitag, Oktober 19, 2012

Die Stalker-Polaroids {9}



Wie wird man Inhaber eines Bildes aus der Serie "Stalker-Polaroids"? Recht einfach: Man muss ein Bild kaufen! Da es sich um bedeutende Aufnahmen von noch bedeutenderen Persönlichkeiten des öffentlichen Hochglanzlebens handelt, ist das Unterfangen nicht billig abzuhandeln. Aber dafür sind die Werke als "Fine-Art-Print" zu erwerben, die Grösse beträgt 300 x 150 mm und das verwendete Papier ist mindestens so edel wie die abgebildeten Promis. Auf Wunsch werden die wertvollen Originale mit dem fognin Prägestempel gesiegelt - also noch edler und begehrenswerter. Die Modelle auf den Bildern, bekommen, da Promis ja immer klamm sind, gerne einen Abzug auf Fotopapier. Für ihr Fotoalbum oder für Tante Mathilda zum Geburtstag. Natürlich sind die Bilder auch als gewaltiger und repräsentativer Wandschmuck zu haben, ideal für Millionäre und internationale Museen oder sonst wen, der protzerisch repräsentativeren will. Anfragen werden ohne Anzahlung halbwegs diskret über stinkreichwerden@fognin.org abgewickelt.






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Donnerstag, Oktober 18, 2012

Die Stalker-Polaroids {8}


Die meisten Bilder aus der Reihe "Stalker-Polaroids" sind Portraits. Eine seltsame Sache sind Bilder von Personen. Heutzutage interessiert man sich nur für Fotos von Menschen wenn diese aus dem Freundeskreis stammen oder richtig berühmt sind. In der Malerei und auch aus den Anfängen der Fotographie galten Portraits als Meisterklasse. Kaum einer weiss wirklich etwas über die gezeigten Menschen der klassischen Portraits, aber man bewundert die Kunstfertigkeit der Schöpfer. Und ein klein bisschen von dem Heiligenschein der Künstler streift auch ihre Modelle - sonst hätte das Bewusstsein der Zeit sie längst vergessen. Heutzutage trägt jeder ein fotofähiges Gerät durch die Gegend und publiziert seine Bildchen - Qualität als Aufnahmekriterium ist in Vergessenheit geraten. Eigentlich Schade. Nicht nur für Fotokünstler, die ihre entsprechenden Aufnahmen höchsten an Portraitierte verkaufen können, auch für die Qualität der Kunstentwicklung. Gottseidank habe ich in meiner Serie ja nur wirklich bekannte und glänzende Persönlichkeiten - an denen besteht immer Abbildungsbedarf. Egal wie wenig sie in Wirklichkeit geleistet haben.










Dienstag, Oktober 16, 2012

Die Stalker-Polaroids {7}


Es sind ja nicht nur die langbeinigen Schönen in den zarten durchsichtigen Kleidchen und die schmelzigen Kerle mit ondulierten Brusthart mit Goldkettchen und Engelsgesicht, es gibt ja auch noch die Geistesgrössen: Professoren mit Titeln die länger als ihr Name sind, Autoren, denen die Weltliteratur nur so aus dem Ärmel fällt, Berater die bei den obersten Wirtschaftsbossen aus und ein gehen und die alles wissen und das auch noch besser! Die findet man in Kongresszentren, bei Vorträgen vor erlesenem Publikum und in Talkshows mit wuchtigen Ledersesseln. Die sind nicht so schwer zu erwischen, das klicken von Kameras stört oder erfreut sich nicht. Die ziehen gedankenverloren an ihren Pfeifen und starren Löcher in die Wand um dann bedächtig die Stimme zu erheben und etwas staatstragendes oder perfekt formuliertes von sich zu geben, dass keiner richtig versteht. Jeder nickt darauf heftig und ist erfreut, das die Menschheit wieder einen Schritt weiter gekommen ist. Während die Geistesgrösse wieder in bedächtigen Schweigen erstarrt. Auch diese Intelligenzmonster gehören natürlich in eine so bedeutende Sammlung wie die meine! 








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Montag, Oktober 15, 2012

Die Stalker-Polaroids {6}


Dieses Glück, wenn man nach Hause kommt nach langer aber erfolgreicher Lauer auf einen Superstar und mit schweissnasser Hand das Polaroid aus den Schreibtisch legt. Ein kurzer liebevoller Blick auf das streng geheime Foto und erstmal ab unter die Dusche. Der Dünger muss aus dem Haar entfernt werden, die Hundeköttel abgeschüttelt, schliesslich die anderen Reste der Tarnung als Blumenbeet kompostiert werden. Dann aber - frisch und sauber - mit vorsichtigen Fingern das Bild nehmen und mit dem Füller beschriften. Bevor jemand kommt, schnell und diskret, wie ich nun mal bin, kommt der Beweis meines verborgenen Sports in die unscheinbare Schuhschachtel unter meinen Bett. Und der Triumph, nachts dann, darüber liegend, wenn mir bewusst ist, wen ich da wieder flach gelegt habe...

--2004 {2}--




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Sonntag, Oktober 14, 2012

Die Stalker-Polaroids {5}


Die Glamourjagt geht weiter! Was hier so rasch täglich veröffentlicht wird, hat mich harte, oft wochenlange Vorbereitung gekostet. Getarnt als Baumstumpf in den Garten eines Sternchens Ewigkeiten auf der Lauer zu liegen und dabei noch von parfümierten Schosshündchen angepinkelt zu werde - das ist Arbeit! Um dann endlich, wenn die eigenen Bartstoppeln zum Astloch rauswachsen, die Lady zu erwischen, im trauten Kreise ihrer ebenso brillanten Freunde oder im Arm eines bulligen Leibwächters, der den neugierigen Stalker sofort mit einer Hand zerquetschen würde. Nein, da darf nicht gezittert werden, keine Angstschweisstropfen dürfen die Linse benetzen - todesmutig die Kamera halten und den Schuss des Lebens machen. Übrigens nicht in, sondern auf das Topmodell!







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Samstag, Oktober 13, 2012

Die Stalker-Polaroids {4}



Kennt ihr sie? Diese erlesenen Partys, wo sich Prominenz an Prominenz reiht, neben erlesenen Schmuckstücken aus schweren Gold, lupenreine Perlenketten glänzen und festliche einzeln angefertigte Kleider auf perfekt sitzende Anzüge treffen? Dort sind sie: Die Cremé der Cremé der Berühmtheiten. Filmstars, Bestsellerautoren, Filmemacher, Schauspieler, und die gut betuchten Wirtschaftsbosse. Wo sich die Tische unter Hummer und Kaviar biegen und in etwas diskreteren Ecken weisses Pulver auf Spiegeln häuft? Da ist mein Arbeitsfeld. Als Kellner getarnt oder als Topfpflanze fotografiere ich mit langer Tüte* und bringe jede Menge originärer Polaroids mit nach Hause. Einen Teil der Bilder teile ich hier grosszügig mit euch!

* Fachausdruck für ein Teleobjektiv 









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Freitag, Oktober 12, 2012

Die Stalker-Polaroids {3}


Die Serie "Die Stalker-Polaroids" wird bei Bedarf als "Fine-Art-Print" realisiert und für einen angemessenen unverschämten Preis an Kunstkenner verkauft. Die Bilder haben die Masse von 300 x 150 mm und werden auf Wunsch mit dem fognin Prägestempel als Original geprägmarkt. Wer nachweisen kann, das er selbst auf dem Bild ist, bekommt gerne einen ordinären Fotoabzug - nach einer unterwürdigen Anfrage, mit 100% Promirabatt. Internationale Museen können scharf selektierte Teile der Serie als grossformatige Ausstellungsbilder im Galerieformat erwerben. Anfragen bitte an: stinkreichwerden@fognin.org 






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Donnerstag, Oktober 11, 2012

Die Stalker-Polaroids {2}


Nächtelang im Regen und Schnee auf der Lauer liegen. Ewiges Warten bis sich endlich einer zeigt. Einer von den ganz Grossen, von den Stars, den Promis,- die man im Fernsehen sieht, von denen man in der Fachpresse liest. Die wirklich was sind: berühmt, anerkannt, reich. Die sich alle kennen und beim Vornamen nennen. Die das wirkliche Leben sind, das Leben im Scheinwerferlicht, das Leben in der Presse, im TV, in Filmen und in vornehmen Hotels. Und hast du einen fotografiert willst du sie alle haben. Ja, ich habe es gewagt, ich bin ganz nah ran gegangen, habe mich von Hunden und Securitybullen verjagen lassen und bin doch wieder gekommen und habe sie abgeschossen, mit meiner Kamera. 

-2002-






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Mittwoch, Oktober 10, 2012

Die Stalker-Polaroids



Ich gestehe: Ich bin Paparazzi. Ich bin ein Stalker. Schon seit vielen Jahren fotografiere ich heimlich Prominente. Ich finde es total spannend stundenlang mit dem Teleobjektiv hinter bekannten Persönlichkeiten herzu rennen oder ihnen auf zu lauern. So habe ich es geschafft über einen längeren Zeitraum viele schöne Polaroids von bekannten Persönlichkeiten zu bekommen. Da ich mich ein klein bisschen geschämt habe, für meine doch etwas seltsame Tätigkeit, habe ich die Bildchen nur schnell beschriftet und in einem Schuhkarton unter meinem Bett versteckt. ...
Jetzt endlich entschloss ich mich, auch zu meinen dunklen Seiten zu stehen und diese Bilder zu veröffentlichen - sind sie doch auch ein Teil meiner Biographie! Der Schuhkarton wird geöffnet und gelegendlich werde ich einige der Polaroids hier veröffentlichen.
Hier nun meine Serie - die Stalker-Polaroids - die laufend ergänzt wird. Viel Spass mit Stars, Sternchen und Berühmtheiten die ich mühselig aus dem Alltag heraus fotografierte.

--fognin--
 
2001:
 

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Montag, April 16, 2012

Urheber - das Recht des Künstler, das Recht der Menschen

Als kreativer Urheber, gemeinhin Künstler genannt, verfolge ich die durch die Piratenpartei angefachte Debatte mit Interesse.
Als kulturell interessierter Mensch mit geringen Einkommen habe ich grosses Interesse Zugriff auf möglichst viele kreative Kleinodien zu haben. Gerne möchte ich tolle Filme, Musikstücke, eBooks und Bilder etc downloaden können. Rechtmässig für ein mir mögliches Entgelt, oder sogar für "lau".

Als Künstler habe das Bedürfnis nicht allzu schlecht zu leben und meine Werke gestalten zu können. Wenn mein Lebensunterhalt gesichert ist, habe k(l)ein weiteres Bedürfnis nach der mehrfachen Vermarktung meiner Werke.

Die Piraten haben die Forderung aufgestellt, dass ein kreatives Werk, dass mit öffentlichen Mittel finanziert wurde, dann auch der Öffentlichkeit gehört. Das finde ich richtig - und der Gedanke ist ausbaubar.

Ich stelle mir eine Verwertungsgesellschaft auf solidarischer Basis vor. Nennen wir sie mal VGS. Künstler die dieser beitreten, melden Ihre Werke und nennen für diese einen Preis. Ich stelle als mein Bild "Blaue Stunde im Eckernförder Hafen" ein und nenne den Betrag 5.000 €. Wenn ich diesen Betrag für dieses Bild erhalten habe, habe ich kein weiteres Interesse Geld dafür zu bekommen. Jeder Privatmensch darf mein Bild nach belieben nutzen, allerdings möchte meine Eitelkeit, das mein Künstlername fognin mit diesem Werk verbunden bleibt.
Ob nun ein freundlicher Mensch, der als "Kunstkonsument" vllt. ebenfalls bei der VGS Mitglied ist, dieses Bild für "die Menschheit" freikauft, oder ob über Crowdfundig ganz viele Leute ihre Cents und Euros dazugeben, bleibt sich gleich. Mein Bild hat dann "seinen Markt" gefunden und gehört uns allen. Damit nicht die cleveren "Geschäftlesmacher" dann einen neuen Mehrwert schaffen, für Ihre Werbung, als Büchertitel und für politische religiöse Kampagnen, verwertet die VGS kommerzielle Anfragen. Als Urheber kann ich solche Anfragen ablehnen oder ihnen zustimmen. Die dort erzielten Gelder kommen der VGS zugute, oder wir teilen uns diese. Das kann per Vorrausverfügung geschehen, oder im Einzelfall. Die VHS wird mit ihren Anteil ihre eigenen Kosten decken oder notleidende Kollegen unterstützen, oder, oder, oder...
Wie gesagt, ich muss dummerweise Leben um Arbeiten zu können. (Übrigens in dieser Reihenfolge!) Meine persönlichen Bedürfnisse sind nicht sehr hoch, momentan lebe ich unter dem Hartz - Regelsatz. (Weil ich das so will, mein Stolz ist gut entwickelt) Fast alle Kollegen beziehen schon solche Zuschüsse der Öffentlichkeit (des Staates). Uns allen wäre mit einem Grundeinkommen geholfen, Kunst macht sich sehr viel besser ohne staatliche Restriktionen. Ich jedenfalls wäre gerne bereit, meine Werke knapp über dem Entstehungspreis abzugeben, wenn denn der Lebensunterhalt gesichert wäre.
16.4.12 fognin

Donnerstag, März 15, 2012

NordKult e.V. In Gründung

In Eckernförde steht die Gründung eines Vereins zur Kunst- und Kulturförderung bevor. Hauptsächliches Ziel des e.V. soll es sein, für Kunstprojekte Gelder zu beschaffen und Künstler in Notsituationen zu unterstützen. Wer innerhalb des Vereinziels aktiv werden möchte und somit Gründungsmitglied, möge sich bitte bei mir (fognin) per mail melden (fst@sn7.in)

Dienstag, März 06, 2012

Internationaler Tag des Puppenspiels am 21.03.2012

Am 21.3. ist wieder mal ein "internationaler Tag". Diesmal wird das Puppenspiel gefeiert. Eine sinnvolle Aktion, denn die weltumspannende Kunst [wikipedia] des Figurentheaters verschwindet langsam aber sicher hinter den Unterhaltungskaskaden des allbeherrschenden TVs.
Puppen- oder wie die von Künstlern gepflegte Form heisst, Figurentheater, knüpft an die Tradition der Märchen oder auch der Märchenerzähler an. Nicht nur Unterhaltung sind die Motive dieser Volkskünste, auch das verbreiten wichtiger Überlieferungen und und berührender Bilder wurde gepflegt. Inzwischen kann die Kunst des Erstellens der Figuren und ihre Handhabung bereits an einigen Hochschulen erlernt werden, aber auch als Kunsthandwerk wird die Tradition noch an wenigen Stellen gepflegt. In der Kinderunterhaltung werden zunehmend auch didaktische Inhalte verabeitet, da die Kleinen besonders stark auf die Lebendigkeit der Figuren ansprechen (Kasperletheater).

Eine besondere Form des Figurenspiels pflegt in Eckernförde Cordula Thonett. Grundsätzlich mit selbstgebauten Figuren spricht sie nicht nur sehr stark Kinder an, auch Erwachsene verfallen gern den Charme ihrer Charaktere. In ihrem Stück "Spieglein, Spieglein an der Wand..." greift sie Motive des Märchens der Gebrüder Grimm auf, schafft es dabei spielend, besondere Facetten sowohl für Erwachsene als für Kinder zu finden, so dass diese jeweils an ganz anderen Stellen lachen und sich amüsieren. 
 
Am 21.3., eben jenen besagten Internationalen Tag des Puppenspiels erlaubt die Künstlerin einen tiefen Blick in ihre Puppenkiste: Kinder und Erwachsene dürfen auch mal einen vorsichtigen Blick hinter die Kulissen der Bühne werfen, mit den Kindern werden Figuren aus Kochlöffeln gebaut, die Grossen können sich am Abend sogar an den Bau von Klappmaufiguren wagen. Am Nachmittag wird auch das Stück "Die Premiere  oder  Ach du dickes Ei" aufgeführt. Auch hier herrscht an diesem Tag das Besondere vor: Geld als Zahlungsmittel wird nur ausnamsweise genommen. Jeder soll mitbringen, was er hat und gerne gibt: Knöpfe, Stoffreste und andere Materialien zum Bau neuer lebendiger Gestalten sind genauso willkommen, wie andere Dinge die von der Puppenspielerin und ihrer Familie hoffentlich gebraucht werden können. Cordula Thonett lebt mit ihren zwei Kindern von der Kunst des Figurenspiel, bzw. versucht es. Neben den Aufführungen und zahlreichen Workshops, die auch gerne in Schulen, Kindergärten und anderen Einrichtungen durchgeführt werden, macht sie auch Unterhaltung bei Familienfeiern und grossen und kleinen Festen. Ihre frechen Puppen haben schon so manchen Erwachsenen aus der Fassung gebracht und lockern mit Sicherheit auch die steifste Firmenfeier auf.

Dieser Freitag im März ist eine gute Gelegenheit, Cordula Thonett und Klara Korn, den Manager, das Schwanadu und den wandlungsfähigen Ersie kennenzulernen. Allerdings: Das gemütliche Kabuff in der Rendsburgerstrasse 100 ist winzig. Da sollten die Besucher entweder sehr rechtzeitig vor Ort sein, oder vorher ihre Plätze reservieren. Dafür erwartete sie eine faszinierende Welt, die des Pupen- und Figurenspiels und vielleicht auch einige der witzigen und begabten Freunde der Puppenspielerin. (fst) 

 
Figurentheater im KabuffCordula Thonett
Rendsburgerstr. 100
24340 Eckernförde
Tel.: 04351 / 883772
Fax 04351 / 726188
cordula@figurentheater-im-kabuff.de




In der Kulturmonographie Eckernförde: http://eckkult.de/kme_cthonett.html

Montag, Januar 02, 2012

Künstler & Kaoten Stammfisch

12.1.2012   Utgard, 20 Uhr
Künstler & Kaoten Stammfisch

öffentlicher Stammtisch. Wir haben die neue
Kulturbeauftragte Andrea Stephan
eingeladen.


Gäste willkommen!!!

Montag, Dezember 05, 2011

Winter-Freiluft-Photo-Ausstellung-Eröffnung

Am 11.12. 2011 um 12 Uhr geht es los:

HofART, die Hinterhof Galerie in Eckernförde präsentiert die 2. Open-Air-Ausstellung.


Sankt - Nicolai- Strasse 

historische und ganz moderne Photos, in Zusammenarbeit von fognin und dem Archiv Willie Euler - Altes Eckernförde









Die Ausstellung ist durchgehend geöffnet, jeden Tag. Viel Spass! 


Samstag, Juli 09, 2011

CD: Eckernförde Macht Musik

Kultur Monographie Eckernfoerde: CD
Eckernförde macht Musik
Diese CD entstammt der Zusammenarbeit Eckernförder Künster
sie ist bei der Touristik und der Buchhandlung am Gänsemarkt für 10 Euro erhältich





weiter Infos: http://eckkult.de/kme_cd.html









Freitag, Juli 01, 2011

Keine Kunsthalle für Eckernförde

Schandfleck zu Kunsthalle

Eckernförde wandelt sich. Immerfort. Oft fehlt es im Nahfokus an der Möglichkeit dies zu erkennen. Dort wo die Gerichtsstrasse die Kieler Strasse in Süd und Nord aufspaltet hat sich viel verändert in den letzten Jahren. Beständig geblieben ist die dunkle Ecke mit dem Kiosk und der "Bedürfnisanstalt".


Als der Kiosk noch ein Kiosk war und bei Michael Zeitschriften, Bücher und Zigaretten über den Tresen geschoben wurden, war es eine kleine Enklave der 60ger Jahre mitten in der Innenstadt. Passt doch: Post, Grundschule, Kiosk und die dunkle und etwas anrüchigen Klos, die einfach so gebaut sind, dass der Geruch von Urin in die Nase steigen muss, wenn man sich nähert. Schmuddelecke, aber geheimnisvoll. Der klotzige Bau des Kiosk mit seiner überzogenen Front trat hinter die Vielzahl der Auslagen zurück - alles war irgendwie funktional und belebt.
Der Pächter wechselte, etwas steril lagen kümmerliche Auslagen in dem kleinen Raum und kurze Zeit später stand das Bauwerkchen leer und sah komisch aus. Fritz Schenk, gestaltender Glasermeister hatte einige der bombastischen Dachklötze mit seinen Mosaikarbeiten versehen und das Ensemble strahlte leer noch eine morbide Spannung aus. Früher halt, sehr viel früher.
Dann kam der witzige Plan auf, die Touristik GmbH mit einer Fiale zu versehen, in dem ehemaligen Kiosk, im Herzen der Stadt und 500 Gehmeter von dem eigentlichen Domizil des Dienstleistungsbetriebes entfernt. Die Bewohner Eckernfördes grinsten etwas, wenn das Gespräch auf diesen Plan kam und fragten sich, ob die Schlüssel für die Strandkörbe jetzt im Zuge einer Zwangs-Sight-Seeing-Tour der Innenstadt abzuholen seien.
Eines Tages war der ehemalige Kiosk bepflastert. Nicht mit Werbezettel für Veranstaltungen, dass war er immer, sondern mit aufwendigen und grellen Plakaten in übertrieben kräftigen Farben und Formatfüllend über allen Türen und Fenstern: Die Touristik machte ihren Besitzanspruch lautstark kund und warb für Gross-Veranstaltungen. Laut. Sehr Laut! Neben unzähliger Information mindestens genausoviele Bilder, die kündeten wie diese Stadt in ihren besten Tagen ausschauen kann. Dazwischen, natürlich, dieses hässliche Beutelratten-Fettwanst-Eichhörnchen-Vieh das den armen Bewohnern als eins der vielen Symbole für Eckernförde aufs Auge gedrückt worden war. Die Ecke war endgültig verkommen. Morbide, altertümlich und grell überpointiert zog der Platz Schmierfinken an, die ihre sinnlosen Zeichen mit schwarzer Farbe auf die noch nicht zugeklierten Flächen zeichneten. Einheimische eilten mit schnellen Schritten vorbei und betrachteten konzentriert die Stühle der Gastronomen auf der anderen Seite der Fussgängerzone.

Alles sollte besser werden, die Touristik GmbH wollt einen nennenswerten Betrag von der Stadtverwaltung um den Kiosk-Klo-Komplex aufzuhübschen. Wobei die Eckernförde-Werbefachleute bestimmt nicht ihrer eigene optische Umweltverschmutzung meinten. Der Ratsversammlung war aber dieser, nennenswerte Betrag, zu viel. Die Kassen der Ostseestadt sind klamm, Lochzangen für neue Gürtellöcher haben Hochkonjunktur und praktische Sparideen sind gefragter als protzige Hochglanz Lösungen.

Zu der Zeit, als der Kiosk noch leer stand, trafen sich Künstler aus Eckernförde mit dem Kulturbeauftragten der Stadt. Es wurde überlegt, wie man die Tatsache, dass Eckernförde eine Stadt voller Künstler und Kreativer ist, etwas deutlicher machen könnte. Was nützt es, wenn es reichlich Ateliers und Galerien gibt, jede Menge kleiner aber spannender Veranstaltungen und viele bunte Initiativen - und nur die Kollegen und wenige Einheimische merken es. Natürlich hat die Bevölkerungsgruppe der Kreativen kaum Geld und praktisch keine Lobby. Das Stadtmarketing, soweit überhaupt vorhanden, kümmert sich um Gross-Veranstaltungen, die Stadt ist gepflastert mit Aufstellern einer kommerziellen Disko, Kleinkünstlern, Malern, Fotographen etc. bleiben nur ihre eigenen spartanischen Kanäle. Besucher der Stadt können sich über Kultur nicht informieren, oder müssen dafür hart arbeiten.
Da meckern und kollektiv Leiden nicht so übertrieben fruchtbar ist, wurde die Idee geboren, eine "Eckernförder Kunsthalle" zu schaffen. Der Begriff sollte sich nicht an den grossen Städtischen Museen orientieren, sondern eher der rheinischen "Trinkhalle" verwandt sein, wo sich die Bevölkerung Abends trifft und Neuigkeiten austauscht. Der leerstehende, zusehends mehr und mehr vergammelnde Kiosk in der Kieler Strasse wäre doch der ideale Ort. Klein genug und überschaubar, aber auch ausreichend, dass jeder initiativer Kulturtätige mit seinen Infos vertreten sein könnte. Die Künstler würden für funktionierende Öffnungszeiten sorgen, für ansprechende Gestaltung und kompetente Informationen - die Sachkosten müssten gestellt werden. Der Plan, ohne dass er vertiefend mit Politik und Verwaltung besprochen werden konnte, scheiterte daran, dass der damalige Vermieter auf einen solventen Pächter wartete.
Inzwischen hat sich einiges gewandelt. Und wenn die Kioskecke, die inzwischen wieder der Stadt gehört, wieder zur Disposition stehen sollte, könnte man ja mal überlegen.... Natürlich: In die Kategorie "Gross-Laut-Massenhaft" gehört diese Idee nicht. Aber vielleicht ist Eckernförde inzwischen soweit, das auch Zwischentöne und zartere Qualitäten erkannt und gefördert werden können. Vielleicht. Wir können uns gerne mal darüber unterhalten. (Markus Feuerstack )



Ps: Inzwischen berichtete die Presse: Der Touristikkiosk wird kommen.